Holzminden (lbr). Vor rund 100 Tagen ist Christian Belke als neuer Bürgermeister von Holzminden ins Rathaus eingezogen. An seinem ersten Tag gestand er unserer Redaktion, die Nacht zuvor nicht besonders gut geschlafen zu haben. Heute sieht dies anders aus - die Phase der Aufregung ist vorüber und Belke weiß was zu tun ist in der Stadt der Düfte. In der jüngsten Ratssitzung am vergangenen Dienstagabend zog er Bilanz und ließ seine ersten 100 Tage im neuen Amt Revue passieren.
„Die Arbeit macht mir riesigen Spaß und ich bin hoch motiviert“, eröffnet Belke und berichtet weiter: „In der ersten Phase waren mir drei Dinge besonders wichtig. Zuerst einmal Zuhören.“ Damit meint Belke nicht nur ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger zu haben, sondern besonders in der eigenen Verwaltung zuzuhören, um Strukturen zu modernisieren und optimieren. Eine neue Struktur wurde skizziert und soll noch vor der Sommerpause dem Rat präsentiert werden.
„Zweitens - die Innenstadt wiederzubeleben“, so der Bürgermeister. Derzeit wird ein gemeinsames Handlungsprogramm, welches vom Rat beschlossen wurde, ausformuliert und das Förderprogramm Shop-Up wurde auf den Weg gebracht. „Leider hat sich hier noch nicht der erhoffte Erfolg eingestellt, doch getreu dem Motto ‚wenn nicht jetzt wann dann‘ ist noch bis zum 31. März die Zeit eine Geschäftsidee auszuprobieren“, ergänzt er. Auch der Kunstraum habe einen neuen Platz gefunden. Dennoch gibt es noch vieles zu tun.
„Drittens - die Infrastruktur“, so Belke. Damit bezieht sich der Bürgermeister auf den Bau der Asli, die Container der Feuerwehr und das Projekt Sensoria. „Die Container sind leider immer noch nicht nutzbar, doch wir sind dran und machen Druck“, erklärt er. Sensoria sei in vier Projektlinien eingeteilt. Die bauliche Umsetzung mit geplantem Spatenstich im Sommer, die Finanzierung, die Betriebsführung und das Marketing. „Bei der baulichen Umsetzung liegen wir zwei Wochen vor dem Zeitplan. Die Finanzierung ist auf dem Weg und auch zum Thema Marketing hat es bereits Gespräche gegeben“, sagt Belke.
Abschließend bedankte sich Christian Belke für die bisherige Kooperation des Rates, die Unterstützung der Verwaltung und für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger.