Holzminden (red). Auch in diesem Frühjahr hatte die Abfallwirtschaft des Landkreises Holzminden (AWH) wieder zur Aktion Saubere Landschaft aufgerufen. Bei der Aktion sammeln jedes Jahr Mitglieder von Vereinen, Schulen, Dorfgemeinschaften oder Feuerwehren ehrenamtlich wilden Müll in Wald und Flur. Dem Aufruf in diesem Jahr sind besonders viele Freiwillige gefolgt.
Nach zwei Corona-Jahren mit schwacher Beteiligung haben diesmal insgesamt 1.171 Personen aus 46 Organisationen mitgeholfen, den Müll, den unachtsame Zeitgenossen in der Landschaft hinterlassen haben, einzusammeln. Ein neuer Rekord. Waren in Vor-Corona-Zeiten im Jahr 2018 noch 762 Menschen in 28 Gruppen unterwegs, so stieg die Zahl 2019 auf 813 Teilnehmende aus 31 Organisationen. Die Pandemie unterbrach diesen Aufwärtstrend. In beiden Coronajahren beteiligten sich nicht einmal mehr ein Drittel der Freiwilligen aus den Vorjahren.
Doch mit dem Abebben der fünften Welle und den zunehmenden Lockerungen hat auch die Bereitschaft, die Natur von überflüssigen Hinterlassenschaften unachtsamer Zeitgenoss*innen zu befreien, wieder deutlich zugenommen. Mit Hilfe von über 1.000 Freiwilligen konnten im Landkreis Holzminden insgesamt 8,17 Tonnen Müll eingesammelt werden. Das ergab 515 prall befüllte Säcke Müll und auch das ein neuer, leider negativer Rekord, 75 Autoreifen.
Die Aktion Saubere Landschaft wird von der AWH unterstützt. Sie stellt den sammelnden Freiwilligen Müllsäcke zur Verfügung und organisiert die Abholung und Entsorgung des gesammelten Mülls. Für jeden Teilnehmer zahlt die AWH als Aufmerksamkeit drei Euro.
Vielen Gruppen hat das Sammeln soviel Spaß gemacht, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen. Die Anmeldeunterlagen stehen ab Ende Januar 2023 auf der Website www.awh-holzminden.de zum Download bereit.
Die AWH dankt allen Teilnehmern für ihren Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit.
Foto: Johannes Antpöhler/AWH