Holzminden (red). Im Rahmen des EU-weiten Forschungsprojektes „MIMY“ (Empowerment through liquid integration of Migrant Youth in vulnerable conditions) bot die HAWK einen Workshop in der Kreisvolkshochschule Holzminden für junge zugewanderte Menschen an, um auf spielerische Art und Weise - in Form von Legosteinen - zu erarbeiten, wie die Ankunft in Deutschland wahrgenommen wurde, was beim Ankommen geholfen hat und wie die jungen Migrantinnen und Migranten sich ihre Zukunft in Deutschland vorstellen. Über die Nutzung dieser Ausdrucksform entwickelten sich dadurch Ideen und Visionen für mehr gelungene Integrationsarbeit perspektivisch für das Jahr 2025 in Deutschland. „Es ist erstaunlich, welche individuellen Geschichten die Modelle auf der metaphorischen Ebene erzählen können“, fasst Dr. Agnes Kriszan, Projektleiterin an der HAWK, die Ergebnisse des Workshops zusammen.
Das Wissenschaftlerinnenteam an der HAWK-Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen, bestehend aus Prof. Dr. Leonie Wagner, Dr. Agnes Kriszan, Dr. Swantje Penke und Dorothea Biaback-Anong, untersucht am Beispiel des Landkreises Holzminden, welche Faktoren Integrationsprozesse in einer ländlich-peripheren Region positiv und negativ beeinflussen und welche Effekte sich dadurch auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ergeben.
Die HAWK ist Teil des internationalen MIMY-Projektkonsortiums, das 14 Institutionen aus 11 Disziplinen sowie 9 Ländern vereint. Das im Februar 2020 gestartete EU-Forschungsprojekt „MIMY“ hat zum Ziel, die Situation junger Migrantinnen und Migranten in Europa durch eine mehrstufige Analyse ihrer Integrationsprozesse zu verbessern.