Holzminden (red). Endlich wieder in Präsenz und voller Tatendrang trafen sich etwa 70 physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland in dem altehrwürdigen Gemäuer des Physikzentrums der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Bad Honnef, um bei der nunmehr 10. Bundeswettbewerbsrunde des German Young Physicists‘ Tournament“ (GYPT), der deutschen Physikmeisterschaft, vom 3. bis zum 05. März 2023 in spannenden Wettkämpfen und packenden Diskussionen gegeneinander anzutreten.
Vom Internat Solling qualifizierte sich im Vorfeld das Team „Kommunikationslevel Schödingers Katze“ mit Katharina Johanna Schmidt (17), Chengming Wang (19) und Anya Zhu (17). Als Neulinge beim GYPT bildenten Mattis Franz Harling (17) und Jan Burgstaller (16) vom Campe-Gymnasium in Holzminden sowie Jeff Zeng (18) vom Schiller-Gymnasium das schulübergreifende Team „Noetherminators“.
Nach der Ankunft am Freitagabend waren alle Teilnehmer noch bis spät in die Nacht beschäftigt, ihre in Englisch verfassten Vorträge zu optimieren und die gesammelten Ergebnisse ansprechend darzustellen.
Bei den fights des Bundesfinales sind die zwölfminütigen Präsentationen und die sich anschließenden Diskussionen auf Englisch fast immer hochkarätig. Mattis Franz Harling ist für sein Experiment extra nach Weilmünster-Wolfenhausen zur Firma viZaar gefahren, um hochauflösende Aufnahmen für seinen „Magnetic-Mechanical Oscillator“ machen zu können. Vielen Dank an dieser Stelle der Firma Vizaar und besonders Herrn Bamberger, der die Aufnahmen möglich gemacht hat. Mattis erwähnte auf der Rückfahrt „Es ist eine spannende Erfahrung gewesen, bei der ich interessante und nette Menschen getroffen habe und physikalisch gefordert und gefördert wurde“.
Teamwork und ein eloquentes Auftreten waren neben einem fundierten physikalischen Fachwissen ebenso notwendig, um einen der zehn Plätze im Auswahlteam zu ergattern, von denen im weiteren Verlauf fünf Jugendliche als deutsches Nationalteam an der internationalen Physikmeisterschaft IYPT 2020 in Pakistan teilnehmen werden.
Die Qualität der Vorträge war dieses Jahr sehr hoch, worüber die fünf mitgereisten Betreuer und Juroren Dr. Frank Hubenthal vom Internat Solling, Kristin Wendelstorf vom Campe-Gymnasium, die studentische Hilfskraft Hakim Rachidi vom Standort Holzminden, Dr. Endre Kajari und Dr. Lars Krieger vom Schiller-Gymnasium in Hameln sehr glücklich sind. Kristin Wendelstorf und Dr. Endre Kajari waren stellvertretend für das GYPT-Zentrum in Hameln auch im Bundesfinale am Sonntag als Juroren tätig.
Die Finanzierung des GYPT erfolgt vollständig durch die Wilhelm und Else Heraeus Stiftung, die u. a. die Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten der Jugendlichen und der Jury übernimmt.
Foto: Campe