Holzminden (red). Die Landwirte im Landkreis Holzminden werden Montag eine umfassende Protestaktion gegen die geplante Streichung von Agrardiesel-Subventionen und der Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft durch die Bundesregierung starten. Unter dem Motto "Sternenfahrt" werden sich Hunderte von Landwirten mit ihren Traktoren im Stadtgebiet und Umland von Holzminden versammeln, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen wird.
Die Versammlungsteilnehmer werden mehrere Hauptverkehrsstraßen blockieren, darunter die Bundesstraßen 241, 497, 64, 240, 83, sowie die Landesstraße 484. Diese Straßensperren werden zu langen Staus und Umleitungen führen, was den Verkehrsfluss im gesamten Landkreis stark beeinträchtigen wird. Die Protestierenden werden in einer "Sternenfahrt" vom "Stahler Ufer" in Holzminden in die Innenstadt ziehen, um vor den örtlichen Parteibüros zu demonstrieren.
Folgende Streckenabschnitte sollen dabei befahren werden
- Bundesstraße 241, 497 + 64: Uslar - Holzminden - Höxter
- Bundesstraße 240 + 83: Hehlen (Höhe Lederfabrik) - Holzminden
- Bundesstraße 240: Scharfoldendorf (Kreisel) - Holzminden
- Bundesstraße 64: Lobach - Holzminden
- Bundesstraße 3 + Landesstraße 484: Delligsen - Grünenplan - Holzminden
Die Behörden und die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden appellieren an die Versammlungsteilnehmer, einen friedlichen Verlauf der Demonstration zu gewährleisten und die Auflagen zu beachten. Besonderes Augenmerk wird auf die Freihaltung von Rettungswegen und die ungehinderte Fahrt von Rettungsfahrzeugen gelegt werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Protestaktionen in ihre Planung einzubeziehen und sich auf möglicherweise längere Wege vorzubereiten.
Bereits vor Beginn der Demonstrationen werden Verkehrsteilnehmer mit starken Verkehrseinschränkungen auf den genannten Strecken und Zubringern rechnen müssen. Es wird auch auf mögliche spontane Aktionen an weiteren Orten hingewiesen.
Die Bauernproteste im Landkreis Holzminden werden Teil einer landesweiten Bewegung gegen die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung im Agrarsektor sein. Die Landwirte werden ihre Sorgen um die Existenzgrundlage betonen und eine umfassende Überarbeitung der geplanten Gesetzesänderungen fordern. Diese Protestaktion wird einen weiteren Höhepunkt im Kampf der Landwirte für ihre Anliegen markieren und die Diskussion um die Zukunft der Agrarpolitik in Deutschland weiter intensivieren.