Holzminden (red). Wegen der trockenen Kälte entspannt sich die Hochwasserlage etwas, aber der Fährverkehr zwischen Polle und dem Heidbrink muss trotzdem weiter ruhen. Die Weser ist zwar gefallen, aber noch nicht niedrig genug, um den Fährbetrieb wieder aufnehmen zu können.
Der Höchste schiffbare Wasserstand (HSW) der Weser liegt bei 4,20 Meter beim Pegel Bodenwerder. Derzeit steht die Weser aber immer noch bei 4,72 Meter (Stand Montag, 8:00 Uhr). Weil die Edertalsperre zur Entlastung des eigenen Staubeckens momentan noch 60m³/s abgibt, wird der Wasserstand auch nur langsam sinken.
Aber auch, nachdem der Pegel den schiffbaren Stand wieder erreicht hat, wird es noch etwas dauern, bis die Fähre wieder den Betrieb aufnehmen kann. Denn die Fähranleger müssen zuerst von Treibgut und Schlamm befreit werden. „Das ist bei den derzeit herrschenden Minusgraden keine einfache Arbeit“, kommentiert Jürgen Twele, als zuständiger Bereichsleiter der Straßenmeisterei verantwortlich für die Poller Fähre. Twele geht davon aus, dass die Pegelstände bei anhaltender Witterung bis Ende der Woche den HSW wieder erreicht haben. Dennoch werde es dann – günstige Witterung vorausgesetzt - bis mindestens zur dritten Kalenderwoche dauern, bis der Fährverkehr wieder aufgenommen werden könne.
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