Holzminden (red). Am 21. März um 18.30 Uhr wird in der Bahnhofstraße 25 eine Gedenk- und Erinnerungsstele eingeweiht, die an die Geschehnisse des Jahres 1933 erinnern soll.
Im Gebäude der Bahnhofstraße 25 befanden sich bis 1933 die Geschäftsräume der sozialdemokratischen „Oberweser-Volkszeitung“, die eng mit dem in Braunschweig erschienenen „Volksfreund“ verbunden war. Das Blatt war ein Sprachrohr jener Menschen in Holzminden, die in der Spätphase der Weimarer Republik noch den Mut hatten, gegen den Nationalsozialismus zu kämpfen. Im Besitz der Macht, besetzten die Nationalsozialisten im März 1933 das Gebäude und machten es zum Schauplatz brutaler Übergriffe auf politisch Andersdenkende und Juden.
Die Gedenk- und Erinnerungsstele ist die vierte dieser Art, basierend auf einem Ratsbeschluss des Jahres 2018. Drei weitere Gedenk- und Erinnerungsstelen befinden sich in Holzminden Am jüdischen Friedhof Beukampsborn, am Thingplatz und in der Einbecker Straße.
Die Einweihungsveranstaltung, ist offen, für alle interessierten Bürger*innen, die der Gedenkveranstaltung und den Redebeitägen des Bürgermeisters Christian Belke, der Ratsvorsitzenden Maren Urban und der Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins, Marlies Linnemann, beiwohnen wollen.
Foto: Stadt Holzminden