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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Brenkhausen (TKu). Am vergangenen Sonntag fand in der Pfarrkirche von Brenkhausen eine fesselnde Veranstaltung statt, die Gläubige und Interessierte gleichermaßen anzog. Unter dem Thema "Das Turiner Grabtuch – Bild des Leidens und der Auferstehung Christi" referierte Diakon Dirk Gellert aus Willebadessen über das berühmte Relikt. Etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten gespannt, um einen Einblick in die faszinierende Geschichte des Turiner Grabtuchs zu erhalten. Das Turiner Grabtuch, das im Dom von Turin aufbewahrt wird, ist eine Reliquie, die das Grabtuch Christi darstellen soll. Trotz kontroverser Meinungen darüber bleibt eines unbestritten: Es veranschaulicht bildlich die Ereignisse, die in den Evangelien beschrieben werden. Der Vortrag begann mit einer Rekonstruktion der Reise des Grabtuchs von Jerusalem bis nach Turin. Es wurde festgestellt, dass das Tuch um 1350 in Lire, Frankreich, und ab 1578 in Turin nachweisbar war. Pollen, die auf dem Tuch gefunden wurden, stammen aus verschiedenen Orten, darunter Jerusalem, Edessa, Konstantinopel, Frankreich und Italien. Dies ermöglicht eine grobe Nachverfolgung des Weges des Grabtuchs von den Jüngern, die es aus dem Grab mitnahmen, bis nach Turin, wo es als das Turiner Grabtuch bekannt wurde.

Das Grabtuch sei eine Art bildliches Evangelium, das alle Stationen des Kreuzwegs von der Geißelung Jesu bis zu den Nagelwunden an den Händen und Füßen enthält. Ein bemerkenswertes Detail sei auch die korrekte anatomische Darstellung der Nagelwunden an den Händen, die nicht in der Handfläche, sondern in der Handwurzel zu sehen sind. Diese anatomische Genauigkeit werfe Fragen auf und stütze die Debatte um die Authentizität des Grabtuchs, hieß es vom Referenten Dirk Gellert. Unabhängig davon, ob das Turiner Grabtuch authentisch ist oder nicht, bleibe es ein kraftvolles Symbol für das Leiden und die Auferstehung Christi. Es diene als Erinnerung an das Heilsgeschehen und werde als "das fünfte Evangelium" betrachtet. Die Frage der Echtheit möge wichtig sein, doch letztendlich läge der Fokus auf der Botschaft des Christusgeschehens, die durch das Grabtuch vermittelt werde, so der Referent.

Foto: TKu

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