Holzminden (red). Fast ein Jahr hat es gedauert, bis im März der erfreuliche Bescheid kam: Simona Peter, Studentin im Masterstudiengang Immobilienmanagement der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen am Standort Holzminden, ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Damit ist sie nun Teil des größten und ältesten Begabtenförderwerks Deutschlands und bleibt es bis zu ihrem Abschluss.
Finanzielle und ideelle Förderung
„Das Stipendium bedeutet für mich eine immense Freiheit“, berichtet Simona Peter. „Zum einen durch die finanzielle Unterstützung, zum anderen durch die Förderprogramme und das deutschlandweite Netzwerk.“ Die Studienstiftung des deutschen Volkes gewährt ihren Stipendiat*innen eine monatliche Studienkostenpauschale von 300 Euro. Zusätzlich können die Stipendiat*innen ein Grundstipendium, dessen Höhe sich an den geltenden BAföG-Sätzen orientiert, Zuschüsse zu Kranken- und Pflegeversicherung sowie Familienzuschläge beantragen. Die Zahlung müssen sie nicht zurückerstatten. Hinzu kommen qualitativ sehr hochwertige Förderprogramme wie die Sommerakademie, Sprachkurse und der spannende Austausch in einem Netzwerk aus rund 14.000 Studierenden und Promovierenden in ganz Deutschland.
Prof. Dr. Jan Schlüter hatte Simona Peter für das Stipendium vorgeschlagen und sie ermutigt, am Auswahlverfahren teilzunehmen. „Simona Peter ist eine sehr gute und engagierte Studentin. Sie hat es verdient, dieses Stipendium zu bekommen“, freut er sich. „Auch für den Studienort Holzminden ist es wunderbar, eine Studentin in diesem Netzwerk zu haben. Darin befindet sich die Elite der Studierendenschaft Deutschlands.“
Auswahlverfahren und Dauer der Förderung
Dass es fast ein Jahr dauerte, bis Simona Peter darin aufgenommen wurde, ist nicht die Regel. „Wie lange die Vorlaufzeit ist, ist immer unterschiedlich“, erklärt die Masterstudentin. Nachdem sie aufgefordert worden war, ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen, folgte die Einladung zu einem Auswahlwochenende mit Einzelgesprächen und Gruppendiskussionen. Was einschüchternd klingen mag, führte für Simona Peter zum Erfolg und sie ist froh darüber, sich dem gestellt zu haben. Bis zu ihrem Abschluss – voraussichtlich im Sommersemester 2024 – ist sie Stipendiatin der Studienstiftung.
Neben der Ermutigung durch Prof. Dr. Schlüter half Simona Peter auch, dass die HAWK sie zuvor bereits für das Deutschlandstipendium ausgewählt hatte. „Das hat meinen Mut geweckt“, verrät sie. „Was ich durch das Deutschlandstipendium HAWK-intern erleben durfte, bietet sich mir nun deutschlandweit. Teil eines so großen Netzwerks zu sein, außerhalb der eigenen Hochschule mit anderen Studierenden und ihren Studiengängen in Kontakt zu kommen, hat meinen Blick erweitert.“
Aufforderung zur Bewerbung um Stipendien
Ihren Kommiliton*innen und allen, die ein Studium beginnen möchten, will Simona Peter Mut machen: „Die meisten denken, sie brauchen Bestnoten, um ein Stipendium zu bekommen, aber akademische Leistungen sind längst nicht das einzige Kriterium. Auch hochschulpolitisches Engagement oder ehrenamtliche Tätigkeiten werden einbezogen. Das Gesamtbild zählt.“ Informationen könnten Dozent*innen oder die zuständigen Mitarbeitenden der Hochschule liefern. So möchte auch Prof. Dr. Schlüter weiterhin engagierte und qualifizierte Studierende bei der Stipendienbewerbung unterstützen. „Versucht es einfach“, empfiehlt Simona Peter, „und lasst euch nicht entmutigen, wenn Ihr beim ersten Mal abgelehnt werden solltet. Schließlich habt ihr nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.“
Foto: HAWK