Holzminden (red). Auch wenn die „kleine ostpreußische Familie“ zahlenmäßig abnimmt, so trifft sie sich immer noch ein Mal im Monat zum Kaffeetrinken, Königsberger Klopse-Essen, zu Referaten und Filmen; ebenso zu spannenden Tagesfahrten in die nähere Umgebung. Gern kommen auch spontan Gäste zu den Veranstaltungen.
Auf der Jahreshauptversammlung hielt die Vorsitzende Renate Bohn einen Rückblick auf das vergangene Jahr: Ingo Beuser aus Brevörde berichtete über den Verein „Runder Tisch Holzminden“ und den Hilfstransporten nach Weißrussland. Der zweite Vorsitzende und Pastor i. R. Günther Grigoleit hielt einen Vortrag über Ostpreußen, aus seiner Geschichte und Landeskunde. Erwähnenswert ist sein für die Ostpreußengruppe unschätzbares Engagement, - immerhin wird „Grigo" bald 88 Jahre. Schon zum 40. Mal leitete er die Weihnachtsfeier mit einer Andacht ein und hält zwischendurch immer wieder gern einen Vortrag.
Die Vorsitzende dankte ihm dafür recht herzlich und wünschte ihrem Pastor, dass er noch recht lange gesund bleiben möge.
Eine 13-köpfige Gruppe machte sich in Fahrgemeinschaft auf den Weg nach Brenkhausen und wurde dort von Bischof Damian im Kloster zu einer Andacht mit anschließender Führung und gemeinsamem Kaffeetrinken empfangen. Im August war Revierförster Andreas Helms aus Mühlenberg zu Gast. Er berichtete in Bild und Ton über die Entwicklung der Forstwirtschaft. Eine Tagesfahrt im Oktober führte zur Rhumequelle im Harz und weiter über Duderstadt zum Grenzlandmuseum Eichsfeld mit einfühlsamer Führung. Der 10. November war für diese Gruppe ein ganz besonderer Tag: 70 Jahre Bestehen der Holzmindener Ostpreußengruppe. Das musste natürlich gefeiert werden! Ein gutes Datum, langjährigen Mitgliedern mit Urkunden danke zu sagen.
Am 3. Advent fand die Weihnachtsfeier statt. Zum 40. Mal mit einer einleitenden besinnlichen Andacht von Pastor i. R. Günther Grigoleit. Und die Vorsitzende überraschte wieder einmal mit einer eigenen Scherenschnitt-Weihnachtsgeschichte. Das neue Jahr begann wieder mit dem traditionellen Königsberger Klopse-Essen. Nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung zeigte die Vorsitzende einen sehr emotionalen Film über Ostpreußens Norden.
Am 18. Mai findet ein Vortrag über die heimischen Orchideen des Weserberglandes im Restaurant „Felsenkeller“ statt, zu dem Gäste wieder herzlich willkommen sind.
Foto: Landsmannschaft Ostpreußen - Gruppe Holzminden