Holzminden (red). Am Samstag informiert und fragt der SoVD ab 10 Uhr in der Fußgängerzone nach den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger. Hohe Lebensmittelpreise, explodierende Mieten und steigende Energiekosten: Immer mehr Menschen nicht nur in unserem Landkreis machen sich Sorgen um ihre finanzielle Situation und auch um ihre soziale Absicherung. Denn eine Inflationsausgleichsprämie für Rentner ist bislang ausgeblieben. Daher startet der Sozialverband Deutschland (SoVD) seine Aktion zur finanziellen und sozialen Sicherheit.
Insbesondere Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung und Ältere, aber auch zunehmend junge Erwachsene leiden unter den in den vergangenen Jahren enorm gestiegenen Preisen. Das zeigt der Beratungsalltag im Sozialberatungszentrum in der Holzmindener Karlstraße sehr deutlich. „Zu uns kommen Menschen, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete oder die nächste Nebenkostenrechnung bezahlen sollen, weil das Geld nicht bis zum Monatsende reicht“, erläutert Gudrun Antemann, die Leiterin des Beratungszentrums, und ergänzt: „Für uns ist klar: Diesen Menschen müssen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen, auch außerhalb unserer Sozialberatung.“
Ehrenamtlich Aktive vom Kreis- und vom Ortsverband Holzminden stehen am Info-Stand für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Mit im Gepäck: Eine Umfrage, ein Glücksrad, mit dem das eigene Wissen getestet werden kann, sowie ein umfassender Info-Flyer. Er enthält wichtige Tipps und dient Betroffenen mit Hinweisen zu Leistungen und Unterstützungsangeboten als wertvolle Orientierung. Schon vom Weitem zu sehen: Lebensgroße rote Figuren, die die Wichtigkeit dieses Themas, das viele Menschen betrifft, aufzeigen.