Neuhaus (red). Die Niedersächsischen Landesforsten investieren weiterhin in die touristische Infrastruktur im Solling. In Kürze starten die Arbeiten am Hochmoor Mecklenbruch bei Silberborn. Im Frühjahr wurden bereits ein Teilstück des Rundwanderweges verlegt, eine hölzerne Brücke eingeweiht und Baggerarbeiten zur Verbesserung der Wasserführung am Graben durchgeführt.
Der nächste Bauabschnitt umfasst die Errichtung einer Furt an der tiefsten Stelle des Moorablaufs. Ein Bagger wird hier eine Furt schaffen, die eine Querung des Baches über den vorhandenen Waldweg ermöglicht. „Unsere Betriebsfahrzeuge können das mit Steinen befestigte Bachbett befahren, ohne das Gewässer zu trüben oder zu schädigen“, erläutert Revierförster Lars Metje die Vorteile des neuen Bauwerks. Der beliebte Moorrundweg war an dieser Stelle bei Nässe bisher nur eingeschränkt passierbar. Mit der neuen Holzbrücke und der Furt hofft das Forstamt Neuhaus, diesen kritischen Punkt der Wanderroute zu verbessern.
Gewässerökologie bleibt erhalten
Die neue Furt sorgt für einen gleichmäßigen und staufreien Wasserablauf. Bei normalem Wasserstand können Fahrzeuge den Maschinenweg ohne Risiko durchfahren. Die Organismen im Gewässer sind durch grobe Steine geschützt und können die Furt ohne Barrieren durchwandern.
Lars Metje rechnet mit einer Dauer der Arbeiten von insgesamt zwei Wochen. „Vom 23. September bis 5. Oktober sollten Wanderer auf dem Moorrundweg mit Beeinträchtigungen rechnen. Kurzzeitige Wegesperrungen sind möglich, der neue Wanderpfad und die Brücke bleiben jedoch begehbar“, kündigt der Leiter der Försterei Neuhaus an. Förster Metje hofft auf eine trockene Wetterperiode, um die Bauarbeiten zügig abschließen zu können.
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