Holzminden (red). Am 9. Juni ab 20 Uhr hat das Holzmindener Publikum wieder die Möglichkeit, den „Talking Horns“ zuzuhören. Die vier Musiker erzählen mit ihren Instrumenten höchst unterhaltsame Geschichten aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und die Geschichten sprechen gleichermaßen den Kopf wie auch den Bauch an. Jazzfreunde sind ebenso die Zielgruppe, wie Freunde von Kammermusik und alle anderen, die es einfach mögen, wenn es kräftig „groovt“. Das Repertoire der Band wächst im gleichen Maße wie die Fangemeinde akustischer Kunst. „Wohlklingende“ Räume sind den Musikern am liebsten als Konzertsaal, ganz gleich ob es sich um ein Museum, Industriegebäude oder Burggemäuer handelt. Und die Clubräume im alten Bahnhof wissen sie auch zu schätzen.
Blech- und Holzinstrumente sind die Sprechwerkzeuge, in vielen Facetten von schlichter, auch idyllischer Homophonie und kammermusikalischer Qualität bis hin zu komplexer Polyrhythmik und Polyphonie. Bisweilen erinnern die Strukturen der Stücke an ausgefeilte klassische Streichquartette. Mit Fantasie und sparsamen Mitteln entfalten die „Talking Horns“ ihre sehr eigene Interpretation der Blasmusik. Jazz bedeutet für das Quartett: „Die vorhandenen Mittel mit all ihren Möglichkeiten kompositorisch zu nutzen, improvisatorisch zu gestalten und zu umspielen.“ Die Abendkasse in der Bahnhofstraße 41 ist wie stets eine halbe Stunde vor Konzertbeginn geöffnet.
Foto: Talkings Horns