Holzminden (red). Die Projektgruppe des Beruflichen Gymnasiums Technik (BG Technik) der Georg-von-Langen-Schule konnte auf der IdeenExpo 2024 in Hannover zahlreiche Preise gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten in Zusammenarbeit mit ihren Lehrern, Herrn Pahl und Herrn Oppermann, ein sogenanntes Parabolkraftwerk. Die Idee, alte Satellitenschüsseln zur Erzeugung von warmem Wasser zu nutzen, entstand im Praxisunterricht beim Nachdenken über „Energy Harvesting“.
Die Umsetzung des Projekts wurde auf der IdeenExpo mit spannenden Mitmach-Angeboten präsentiert. Eine besondere Herausforderung war die Tatsache, dass die Sonne sich aus Sicht der Erde nicht immer an derselben Position befindet. Die Lösung bestand in einer automatischen Nachführung, die das Kraftwerk kontinuierlich zur Sonne ausrichtet.
Für diese technische Aufgabe konnte eine Physik-Kollegin aus Lathen mit ihrer Schülergruppe gewonnen werden. Sie programmierten die Sonnennachführung so, dass der Brennpunkt stets optimal ausgerichtet ist – und das Wasser effizient erhitzt wird. Die Jury der IdeenExpo war begeistert: Die Klassen BG 12T und BG 13T gewannen einen Geldpreis in Höhe von 2.000 Euro sowie zusätzlich 1.000 Euro für ein technisches Event.
Dank der auf der IdeenExpo geknüpften Kontakte zur Meyer Werft wurde beschlossen, das Preisgeld für eine Exkursion zu nutzen. Herr Häusler organisierte eine Tagesfahrt zur Meyer Werft nach Papenburg, an der auch die Klasse BG 11T sowie die Marketinggruppe des BG 13 Wirtschaft teilnahmen. Am frühen Donnerstagmorgen ging es los – mit einem Zwischenstopp in Lathen, um die Partnerschule abzuholen.
Vor Ort wurden die Gruppen vom Ausbildungsleiter sowie Auszubildenden zum Produktionstechnologen empfangen. Diese hatten die Werksführung als Projekt vorbereitet und begleiteten die Besuchergruppen durch die beeindruckende Werft.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten exklusive Einblicke in die Entstehung eines neuen Forschungsschiffes sowie eines Kreuzfahrtschiffes für Disney. Die Dimensionen in der Werft sorgten für großes Staunen: „Die Werkstatt in der Georg-von-Langen-Schule bei Herrn Oppermann ist da doch ein bisschen kleiner“, hieß es mit einem Schmunzeln.
Nach der fast dreistündigen Führung, die deutlich über eine gewöhnliche Touristenführung hinausging, ließ man den Tag bei einem gemeinsamen Essen in einem gemütlichen Restaurant ausklingen. Um 21 Uhr kehrten die Gruppen müde, aber tief beeindruckt nach Holzminden zurück.
Alle waren sich einig: „So etwas erlebt man nur am Beruflichen Gymnasium Technik der Georg-von-Langen-Schule in Holzminden.“
Foto: Georg-von-Langen-Schule