Stadtoldendorf/Holzminden (red). Am Sonntag fand im Gasthaus Strauch’s, dem früheren Haus am Eberbach, eine Seniorenfeier statt, zu der der Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Robert Kumlehn sowie Bürgermeister Helmut Affelt eingeladen hatten und bei der die 1. Sappeur-Kompanie Holzminden eine herausragende Rolle spielte. Die Gäste erlebten gemeinsam mit den Sappeuren einen besonderen Nachmittag voller Musik, Bewegung und Gemeinschaft.
Tradition und Brauchtum
Die Sappeure, deren Wurzeln in der historischen Wegbereitung schon während Hanibal's Kreuzzeugen ihren Ursprung haben, treten heutzutage in zünftiger Kluft mit Manchesterhose, Schurzfell, Zylinder und Axt auf und pflegen damit altes Brauchtum. Ihr Mitwirken bei der Seniorenfeier diente dazu, Erinnerungen bei den Gästen wachzurufen und Freude zu bereiten.
Höhepunkte des Nachmittags
Im Mittelpunkt stand die musikalisch-rhythmische Darbietung der Sappeure mit dem Zimmermanns-Klatsch, ihren alten Gesängen sowie der Löffelpolka, die beim Publikum großen Anklang fanden. Inmitten des gelungenen Programms überreichte Bürgermeister Helmut Affelt den Sappeuren eine Zitrone als Willkommensgruß. Im Gegenzug wurde die zukünftig neue handgefertigte Sappeur-Trophäe an den Bürgermeister übergeben – als Dankeschön für die Einladung.
Bedeutung der Zitrone
Die übergebene Zitrone verweist auf historische Ursprünge der Sappeur-Bräuche: Ursprünglich erhielten die Sappeure für ihre Schwerstarbeit nur eine Zitrone als symbolische Belohnung, ihre Verpflegung mussten sie sich erbetteln.
Atmosphäre und Ausblick
Die Seniorinnen und Senioren genossen sichtbar die heitere Atmosphäre, das Zusammensein und die erfrischenden Impulse durch die Sappeure. Die Veranstaltung bot ihnen nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Plattform für Erinnerungen und gemeinsames Erleben.
Fotos: 1. Sappeur-Kompanie Holzminden