Holzminden (red). Das Gleichstellungsbüro des Landkreises Holzminden lädt am 24. November 2025 zu einer besonderen Informationsveranstaltung unter dem Titel „Antifeminismus = Gewalt gegen Frauen & Mädchen, denn Antifeminismus tut weh – Gemeinsam schützen wir Frauen und Mädchen!“ ein. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr im Familienzentrum Holzminden, Sollingstraße 101, statt.
Ein Raum für Austausch, Zuhören und Solidarität
Zum Tag der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen soll ein sicherer Ort für Gespräche, Begegnung und gegenseitige Unterstützung geschaffen werden. Bei Kaffee und Kuchen wird Raum für ehrlichen Austausch geboten – über Themen, die häufig im Verborgenen bleiben. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit den Gewaltberatungsstellen BISS (Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt), Befem (Beratung für Mädchen und Frauen bei Mobbing, Stalking, Bedrohung und Gewalt) sowie dem Frauenhaus im Landkreis Holzminden organisiert. Alle drei Einrichtungen gehören zum Verein für Sozialpädagogik.
Kaffeekränzchen mit Haltung und Tiefgang
Das bewusst als „Kaffeekränzchen“ bezeichnete Treffen ist alles andere als ein gemütlicher Plausch – es steht für klare Haltung gegen Antifeminismus und Gewalt. Der Begriff wurde bewusst gewählt, denn früher war das Kaffeekränzchen einer der wenigen Orte, an denen Frauen offen über persönliche und gesellschaftliche Missstände sprechen konnten.
Referentin Selina Alin von der Amadeu Antonio Stiftung wird im Rahmen ihres Vortrags, angelehnt an das Projekt „Take a stand against Antifeminism“, die gesellschaftlichen und demokratiefeindlichen Auswirkungen von antifeministischen Haltungen beleuchten. Zudem trägt die Poetry-Slamerin Ruby s. Zeugs ein eindrucksvolles Gedicht zum Thema „Geschlechter im öffentlichen Raum“ vor.
Gemeinsam Haltung zeigen
Verschiedene Institutionen werden mit Informationsständen vertreten sein und ihre Beratungsangebote vorstellen. Ziel der Veranstaltung ist es, Bewusstsein zu schaffen und Solidarität zu fördern – für alle, die von Antifeminismus, Diskriminierung oder Gewalt betroffen sind. Männer sind ausdrücklich willkommen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt und für Gleichberechtigung zu setzen.