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Sonntag, 21. Dezember 2025 Mediadaten
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Holzminden (red). Der Fachschaftsrat Soziale Arbeit (FSR-S) der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Holzminden hat in einer ausführlichen Stellungnahme deutliche Kritik an den räumlichen Bedingungen am Standort geäußert. Als demokratisch gewähltes, selbstverwaltetes Gremium vertritt der FSR-S die Studierendenschaft der Sozialen Arbeit an der Fakultät und sieht dringenden Handlungsbedarf.

Auslöser der aktuellen Stellungnahme war eine im vergangenen Monat durchgeführte Zukunftswerkstatt. Deren Ergebnis macht aus Sicht des Fachschaftsrates deutlich, dass viele Studierende den Standort Holzminden als unattraktiv empfinden und sich kaum mit ihm identifizieren können. Hauptgrund seien seit Jahren unzureichende und ungeeignete Räumlichkeiten.

Kritik an fehlenden Perspektiven und zu wenig Raum

Der Fachschaftsrat Soziale Arbeit weist darauf hin, dass dieses Problem nicht neu ist. Bereits seit vielen Jahren werde das Thema immer wieder aus der Studierendenschaft heraus an die Hochschule herangetragen. Als Bindeglied zwischen Studierenden, Verwaltung, Lehrenden sowie Fakultäts- und Hochschulleitung stehe der FSR-S im kontinuierlichen Austausch mit allen Beteiligten. Der Wunsch nach Veränderung bestehe auf vielen Ebenen, bleibe bislang jedoch ohne konkrete Umsetzung.

Besonders kritisch sieht der Fachschaftsrat die Rolle des Landes Niedersachsen. Statt klarer Investitionen erlebten Studierende bislang vor allem Kürzungen, Standortdiskussionen und Planungen, die aus ihrer Sicht nicht ausreichend seien. So würden aktuell lediglich 443 Quadratmeter in Aussicht gestellt, obwohl im früheren Gebäude am Hafendamm deutlich mehr Fläche zur Verfügung gestanden habe. Aus Sicht des FSR-S müsse es Ziel sein, sichtbare Verbesserungen zu schaffen und Studierende aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Lehre leidet unter räumlichen Bedingungen

Nach Einschätzung des Fachschaftsrates leidet die Lehre der Fakultät Soziale Arbeit erheblich unter den bestehenden räumlichen Strukturen. Die Anforderungen einer praxisorientierten Profession könnten unter den aktuellen Bedingungen nicht erfüllt werden. Die wenigen vorhandenen Seminarräume ließen sich kaum an unterschiedliche Lehrformate anpassen. Es fehle an großen Räumen für Gruppenarbeit, an geeigneten Bereichen für Beratungssituationen sowie an spezialisierten Räumen wie Skills Labs, in denen praktische Inhalte realitätsnah eingeübt werden könnten.

Zwar gebe es zwei Labore, diese befänden sich jedoch im Keller. Das Medienlabor sei zu klein, das Beratungslabor nur über zusätzliche Treppen erreichbar. Lernen in engen, feuchten Kellerräumen mit zusätzlichen Barrieren werde der späteren beruflichen Verantwortung nicht gerecht, so der Fachschaftsrat.

Fehlendes Campus-Leben und mangelnde Vernetzung

Die Kritik des FSR-S bezieht sich nicht nur auf die Lehre, sondern auch auf das studentische Leben insgesamt. Aus Sicht des Fachschaftsrates sei Vernetzung ein zentraler Bestandteil Sozialer Arbeit, doch entsprechende Räume fehlten. Ein echtes Campus-Leben sei unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich.

Der einzige Aufenthaltsraum für Studierende sei nicht barrierefrei, im Sommer überhitzt, im Winter zu kalt, schlecht zu lüften und kaum ausgestattet. Zudem befinde sich dieser Raum – ebenso wie der Raum der Fachschaftsräte – in einem Gebäude außerhalb der Hochschule und damit fernab des Lehrbetriebs.

Forderung nach gemeinsamen und gut erreichbaren Räumen

Der Fachschaftsrat Soziale Arbeit fordert gemeinsame, gut ausgestattete Räume für Studierende sowie einen eigenen Fachschaftsraum, der leicht auffindbar ist und selbst gestaltet werden kann. Die derzeitige räumliche Trennung von Studierenden und Lehrenden widerspreche dem Verständnis von Hochschule und erschwere Austausch sowie Mitbestimmung.

Abschließend macht der FSR-S deutlich, dass am Standort Holzminden dringend geeignete Räume benötigt werden – für ein gelingendes Studium, aktives studentisches Engagement und gute Lehre. Nur so könne der Standort langfristig empfohlen werden. Trotz aller Kritik betont der Fachschaftsrat ausdrücklich die Wertschätzung für das Engagement der Lehrenden und Mitarbeitenden an der Fakultät. Ziel sei ein Studium unter sinnvollen räumlichen Bedingungen.

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