Landkreis Holzminden (red). Ende Juli ist die Online-Befragung zur Beteiligung der Bürger bei der Erarbeitung einer Zwischenbilanz für das Regionale Entwicklungskonzept (REK) des EU-Förderprogramms LEADER losgegangen. Nun liegen erste Ergebnisse vor, und es zeigt sich: Die Menschen hier schätzen die Region in der sie leben, vor allem die Natur und die Landschaft.
Sie sehen aber auch, wo angepackt werden muss. Besonders oft werden die Ortskerne genannt, in denen zum Beispiel viele Gebäude leer stehen oder es an Begrünung fehlt. Hier setzen auch viele der Projekte an, die die Befragten mit 20.000 Euro umsetzen würden. „Die Bereitschaft der Menschen, sich aktiv zu beteiligen ist ausgesprochen erfreulich“, bilanziert Dr. Jutta Klüber-Süßle, für LEADER zuständige Bereichsleiterin.
Bis Ende des Monats, genauer gesagt bis zum 30. August haben alle, die noch nicht an der Befragung teilnehmen konnten, die Gelegenheit, sich und ihre Ideen einzubringen. Unter www.vogler-region.de kann mit Wünschen und Anregungen zur Entwicklung der Region aktiv beigetragen werden.
Die VoglerRegion hat in der laufenden Förderperiode 2,4 Millionen Euro zur Verfügung und damit schon etliche Projekte wirksam unterstützen können. Jetzt aber ist Halbzeit und entsprechend der LEADER-Vorgaben noch einmal Resümee zu ziehen. „Es gilt, Dinge nicht zu übersehen und neue Potentiale nicht einfach zu übergehen“, stellt Dr. Jutta Klüber-Süßle dazu fest.
Mit dem, was die Teilnehmer in der Onlinebefragung an Stärken und Schwächen herausarbeiten, sollen im Rahmen einer öffentlichen Bilanzwerkstatt am 6. September um 17 Uhr im Haus am Eberbach in Stadtoldendorf weiter geplant und eventuell auch Kurskorrekturen vorgenommen werden. Bis spätestens zum 10. Januar 2019 muss das entsprechend angepasste Regionale Entwicklungskonzept beim Land Niedersachsen eingereicht werden, damit weiterhin EU-Mittel in die VoglerRegion fließen können.
Ansprechpartnerin für die Bürgerbefragung und den LEADER-Prozess insgesamt ist Christine Bossow vom Regionalmanagement der VoglerRegion, erreichbar unter 0 55 31 – 707 110 oder per E-Mail unter
Foto: Klaus Grewe