Holzminden (sl). Seit kurzem ist der Park um die Teichanlagen wieder freigegeben und die Besucher können wieder im Park spazieren. Der Nordweg an den Teichen wurde in den letzten Wochen saniert und zu einem barrierefreien und derzeitig schwarzen Asphaltweg mit großzügigem Bogen angelegt.
Ein 2,50 Meter breiter asphaltierter Weg in der Farbe Schwarz verläuft nun circa 450 Meter am Stadt-Ufer entlang. Vorher war der Weg naturbelassen und teilweise gepflastert. Jetzt schlängelt sich der schwarze Weg von der HAWK bis zur Nord LB hoch und stoppt vor der Voliere. Ab da gehen vier verschiedene Stile von Wegen auseinander. Diese Änderung ist Teil des Masterplans für die Umwandlung der Teichanlagen.
Im Masterplan heißt es: der Parkeingang von der Altstadt im Norden zur HAWK sollte breiter werden und eine Strukturvereinfachung bekommen. Eine Wegachse aus der Altstadt ohne Erhöhung in den Park sollte die Anbindung für Fußgänger und Radfahrer erleichtern. Somit bietet ein geschwungener Weg einen barrierefreien Zugang an die erhöhte Parkanlage und den dazugehörigen Nordweg. Ein weiterer Grund für die Erneuerung sei ebenfalls die stark befahrene Straße am Haarmannplatz und das somit vorhandene Hindernis zwischen Altstadt und Teichanlagen. Nachdem der Masterplan für die Teichanlagen fertigstellt wurde, machte sich gleich das Bauunternehmen Kreuder aus Polle an die Verbesserung des Wegenetzes. Nach Fertigstellung des Weges sind viele Bürger entsetzt über den neuen schwarzen und eintönigen Weg durch die Teichanlage.
Bei der letzten Ausschusssitzung für Bauen, Umwelt, Verkehr und Stadtentwicklung wurde der schwarze Weg in der Bürgerfragestunde angesprochen. Der Ausschuss hat daraufhin zögernd erläutert, dass der Weg in dieser Variante nicht vorgesehen war. Nach Angaben von Ausschussmitglied Jens-Uwe Müllers (WIR-Fraktion) wurde im März von ihm eine wassergebundene Decke, wie beim Eiscafé Mosena in der Innenstadt, vorgeschlagen. Diese Art von Weg würde dem Parkcharakter näherkommen, als die asphaltierte Variante. Die Verwaltung und das Architekturbüro „Schöne Aussicht“ habe diese Empfehlung abgelehnt. Grund dafür sei eine bessere Verkehrssicherung mit dem asphaltierten Weg.
Auf Nachfrage vom Ausschuss zu der aktuellen schwarzen Farbe des Weges wurde von den Planern beschrieben, dass bei längerem Befahren des Asphalts sich die Farbe in Grau umwandeln würde. Dementsprechend müssten mehrere Fahrräder oder ähnliche Verkehrsmittel vermehrt fahren, um den Weg zu verändern. Besucher der Teichanlagen müssen sich also noch gedulden bis der schwarze Weg sich in Grau verwandelt und nicht mehr auffällt.
Fotos: sl