Holzminden (r). Noch immer spielt die soziale Herkunft von Jugendlichen eine große Rolle für die spätere Berufswahl. Laut der Sozialstudie des Deutschen Studentenwerks haben 2013 von 100 Akademikerkindern 77 ein Studium aufgenommen. Dagegen haben von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 23 studiert, obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreicht haben. Im Rahmen einer Veranstaltung in der Kreisvolkshochschule Holzminden in der Neuen Straße 7 beantworten Mitglieder von ArbeiterKind.de am Dienstag, dem 12. März 2019 ab 17.30 Uhr Fragen rund ums Studieren, BAföG, Stipendien und Erstakademiker.
Ziel der gemeinnützigen Organisation ArbeiterKind.de ist es, junge Menschen aus Familien, in denen kaum jemand studiert hat, zur Aufnahme eines Hochschulstudiums zu ermutigen und sie beim Studieneinstieg zu unterstützen. Die finanzielle Belastung ist dabei nur ein Grund, der Schüler vom Studium abschreckt. Mittlerweile besteht ArbeiterKind.de seit 10 Jahren und ist in 75 Orten in Deutschland durch lokale Gruppen aktiv. Die Ehrenamtlichen sind meist selbst die ersten Studierenden in ihren Familien.
Mehr Informationen zum Thema gibt es auch auf www.arbeiterkind.de.
Foto: Symbolbild