Holzminden (r). Die Feier der Osternacht markiert in vielen Kirchen den Übergang von der Karwoche zum Osterfest. In der Lutherkirche beginnt dieser symbolträchtige Gottesdienst um 22 Uhr und ist ein Höhepunkt im gottesdienstlichen Leben der Holzmindener Stadtgemeinde.
Wenn die Besucher die Kirche betreten, ist diese noch stockfinster. Das erinnert an den Karfreitag, erinnert allgemein an den Tod. In den Eingangsvoten wird genau diese Situation aufgegriffen, wenn von dem kleinen liturgischen Chor die Osterkerze als ganz kleines Licht in die Kirche hineingetragen wird. Von dieser Osterkerze ausgehend erstrahlt bald die ganze Kirche im Lichterglanz der vielen Kerzen und zeugt von Leben, das mit Ostern in die Finsternis des Todes hereinbricht. In diesem Gottesdienst erklingt dann auch erstmals wieder der große Lobpreis Gottes, der während der langen Passionszeit verstummt war.
Und auch die Orgel wird wieder ihren vollen Klang entfalten, der seit Karfreitag verklungen ist. In der Lutherkirche wird die Feier von Superintendent Ulrich Wöhler und Kantor Hanzo Kim gemeinsam gestaltet. Der Superintendent wird die Osterpredigt halten. Die Feier der Osternacht ist mit Taufe und Abendmahl verbunden. Die liturgische Gestaltung liegt bei einem kleinen Chor, der Schola, unter der Leitung von Hanzo Kim.
Foto: Lutherkirche