Holzminden (red). Das ist doch mal ein außergewöhnliches Datum für ein Konzert im Jazz-Club – der 29. Februar, bis dato in der Clubgeschichte einmalig als Konzerttermin. Das „Gandersheimer Jazz Quintett“, das sind Jürgen Rech (Saxophon) aus Heckenbeck, Tarek Fahmi (Jazzgitarre) aus Polle/Weser, Frank Westphal (Piano) aus Wetteborn, Andre Helms (Bass) aus Einbeck und Udo Mühlnickel (Schlagzeug) aus Bartshausen.
Die Band, die sich 2017 zusammengefunden hat, spielt zum einen Songs aus dem "Great American Songbook", also zu bekannten Jazzstandards gewordene Hits der 30er Jahre von George Gershwin und Cole Porter u.a., um nur die beiden exponiertesten Komponisten der Zeit zu nennen - und zum anderen Lieblingsstücke aus der Bebob-Ära eines Charlie Parker und Dizzy Gillespie.
Diese Richtung des Jazz, die in New York während der Blüte des Big Band Swing als Gegenbewegung entstand, ist bis heute stilbildend für fast alle weiteren Richtungen des moderneren Jazz geblieben. Das „Gandersheimer Jazz Quintett“ bringt mit seiner Mischung aus eingängigen Melodien und fetzigen Bebop-Themen, aus federleichtem Bossa Nova und jagenden Swing-Rhythmen ein anregendes und abwechslungsreiches Konzertprogramm auf die Bühne. Eine ebenso interessante wie humorvolle Moderation rundet die Auftritte ab. Das Konzert beginnt um 20 Uhr im alten Bahnhof, die Abendkasse ist wie üblich eine halbe Stunde vor Konzertbeginn geöffnet.
Foto: „Gandersheimer Jazz Quintett“