Holzminden (red). Die am 6. Mai aktualisierte Fassung der Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus erlaubt nun auch in Niedersachen wieder das Feiern von Gottesdiensten. Voraussetzung ist die Einhaltung der Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen, die die Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus vermindern. Darauf bereiten sich die Gemeinden im Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder intensiv vor.
In vielen Gemeinden wird bereits an diesem Sonntag wieder Gottesdienste gefeiert. Andere Gemeinden werden erst am Sonntag, dem 17. Mai das gottesdienstliche Leben wieder aufnehmen. In allen Kirchen und Kapellenwerden werden die Besucher den Gottesdienst unter anderen Bedingungen feiern als vor dem Ausbruch der Pandemie. Dazu gehört in der Regel die Bitte der Kirchenvorstände, dass Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden. Desinfektionsmittel stehen bereit. In der Kirche dürfen nur markierte Plätze besetzt werden, um die Sicherheitsabstände einzuhalten. Die Gottesdienste werden überall deutlich kürzer ausfallen, das Singen von Liedern wird verringert oder ganz entfallen. Mitarbeiter und Hinweisschilder weisen wie an anderen Stellen im Alltag den Weg.
In die Freude über die ersten Gottesdienste, die nun wieder gefeiert werden dürfen, mischt sich angesichts der Sicherheitsauflagen auch ein bisschen Unbehagen. Umso wichtiger ist es den Gemeinden, dass das Lob Gottes wieder erklingt, das Evangelium zu hören und der Raum für gemeinsames Danken und Klagen geöffnet wird. Gottesdienste sind mit den getroffenen Sicherheitsvorkehrungen in Zeiten der Pandemie nach menschlichem Ermessen ein geschützter Raum, der nun wieder aufsteht.