Neuhaus (red). Der Solling mit seinen weitläufigen Wäldern, plätschernden Bächen, urtümlich anmutenden Mooren, Bergen mit sagenhaften Ausblicken, tiefen Tälern mit sattgrünen Wiesen sowie einer artenreichen Flora und Fauna ist ein ganz besonderes Stück Natur. Nicht zu Unrecht wurde der Solling – Norddeutschlands zweitgrößtes Waldgebiet – 2013 zum Waldgebiet des Jahres gewählt. Seitdem hat es rasante Veränderungen gegeben: Sturm, Hitze und Dürre haben 2018 und 2019 dem Wald sehr zugesetzt.

Aus Wassermangel sind zahlreiche Bäume so geschwächt, dass sie Pilzen und Insekten – hier vor allem Borkenkäfern – kaum etwas entgegenzusetzen haben und sogar einzelne Waldgebiete flächig absterben. Es ist zu befürchten, dass sich diese Entwicklung auch 2020 fortsetzt. Diese Veränderungen, der Buchen- und Fichtenwald, Waldwirtschaft und viele weitere Themen gibt es auf der etwa vierstündigen Wanderung zwischen Neuhaus und Silberborn zu erleben.

Wer also den Besonderheiten und Geheimnissen des Sollings auf die Spur gehen möchte, hat am Sonntag, 6. September bei einer geführten Waldwanderung die Gelegenheit dazu. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Wagenburg Solling in Neuhaus. Die Führung kostet sechs Euro. Eine Anmeldung unter Tel. 05531/140392 ist erforderlich. Es gelten die allgemein bekannten Abstandsregeln. Weitere Informationen sind bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland unter www.solling-vogler-region.de und Tel. 05536/960970 erhältlich.

Foto: Theresa Albracht