Holzminden (red). Wie beeinflussen Windkraftanlagen die Grundstückpreise? Das herauszufinden, hat Jan Hendrik von Detten (28) sich in seiner Masterarbeit zur Aufgabe gemacht. Am Freitag, dem 28. August, überreichte Bürgermeister Jürgen Daul, dem besten Absolventen seines Jahrganges im Studiengang „MSc Immobilienmanagement“ an der HAWK, den Haarmannpreis. Aufgrund der aktuellen Situation fand die Preisverleihung in kleiner Runde und besonders persönlicher Atmosphäre statt. Jürgen Daul nutzte spontan den „Ellbogen-Corona-Gruß“ und fand lobende Worte für die „herausragende Arbeit und die interessante Diskussion.“ Der Absolvent erhielt für seine Abschlussarbeit „Analyse des Zusammenhanges zwischen der Entwicklung von Bodenrichtwerten und Windkraftanlagen“ die Note 1,0. Insgesamt schloss er sein Studium mit der Gesamtnote 1,27 ab.
In seiner Masterarbeit analysierte der frischgebackene Immobilienmanager ausgewählte Flächen in Deutschland und welchen Einfluss bestimmte Windkraftanlagen-Parameter auf die jeweiligen Grundstückspreise haben. Vorab mussten Daten beschafft, eine Datenbank aufgebaut und anschließend das Untersuchungsgebiet ausgewertet werden. Das genaue Ergebnis, welche sich aus seiner Arbeit ergibt, darf er aufgrund eines Sperrvermerkes noch nicht verraten. Erstprüfer Professor Dr. Florian Hackelberg (HAWK) meint hierzu: „Die Arbeit hat mir besonders gut gefallen, da hier eine praxisrelevante immobilienwirtschaftliche Fragestellung mit Hilfe eines anspruchsvollen quantitativen Modells erfolgreich bearbeitet wurde. Der Absolvent plant nun eine Veröffentlichung in einem Fachjournal.
Der 28-Jährige belegte nach seinem Abitur den Studiengang "Projektmanagement Bau" an der FH Bielefeld. „Im Jahr 2018 habe ich mich an der HAWK für den Master Immobilienmanagement eingeschrieben, um mich in kaufmännischen und finanzwirtschaftlichen Themenfeldern weiterzubilden,“ erklärt er. In Holzminden lebte sich der gebürtige Bielefelder schnell ein: „Während meines Studiums an der HAWK habe ich besonders den persönlichen Kontakt zu Studierenden, Professoren, Mitarbeitenden sowie das Angebot an Exkursionen, Fortbildungen und Karriere-Events geschätzt. Das sind ganz klar die Vorteile einer kleineren Fakultät,“ hebt er hervor. Der Preisträger möchte nun im Bereich der Projektentwicklung von Gewerbeimmobilien einsteigen, um technische und kaufmännische Aspekte gut miteinander verbinden zu können.
Foto: Stadt Holzminden