Neuhaus (red). Das Niedersächsische Forstamt Neuhaus entfernt aus Verkehrssicherungsgründen Bäume an der Bundesstraße 241 zwischen Schönhagen und Amelith. Während der Baumfällarbeiten können Äste oder Kronenteile aus alten Eichen auf die Fahrbahn fallen. Deshalb lässt Revierförster Niklas Vögeding kurzeitig den Verkehr stoppen, bis die Gefahr nach dem Fällvorgang vorüber ist. Die Verkehrssicherungen sind am Donnerstag, 17. Dezember, und Freitag, 18. Dezember 2020, angemeldet. Die geschädigten Bäume, die parallel zur Straße stehen, lässt das Forstamt mit Hilfe eines Seilschleppers fällen.
„Wir entfernen die kranken Bäume im Nahbereich der Bundesstraße. Die Bäume sind entweder bereits abgestorben oder zeigen starke Schäden in den Kronen und müssen aus Verkehrssicherungsgründen beseitigt werden. Verkehrsteilnehmer sollten am Donnerstag und Freitag mit Verzögerungen auf der Teilstrecke rechnen“, teilt Revierförster Niklas Vögeding mit. Vögeding leitet die Revierförsterei Nienover mit dem Waldgebiet im Dreieck von Schönhagen, Neuhaus und Nienover. Die Niedersächsischen Landesforsten bitten Autofahrer um angepasste Fahrweise und werben um Verständnis für die Arbeiten, die der Sicherheit auf der B 241 dienen.
Hintergrund:
Die Dürre-Sommer 2018, 2019 und zuletzt das immer noch zu trockene Jahr 2020 stressen zunehmend auch Eichen und Buchen. Sie verlieren an Vitalität und werden anfällig für Schaderreger wie Insekten und Pilze. Insbesondere Buchen sind hiervon betroffen. Sie werfen vielfach bereits im Spätsommer ihr Laub ab und treiben im Frühjahr nur spärlich aus. Das Holz der absterbenden Laubbäume wird durch Pilzbefall schnell brüchig, sodass auch bei Windstille mit dem unvermittelten Abbruch, teilweise auch noch belaubter Äste und Kronenteile gerechnet werden muss. An alten Bäumen sterben im Laufe der Zeit auch ohne Klimaextreme Kronenteile ab, welche aus Verkehrssicherungsgründen und zum Erhalt der Stabilität des Gesamtbaumes entnommen werden.
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