Holzminden (red). Einem 61-jährigen Mann werden vor dem Landgericht Hildesheim in insgesamt vier Anklagen vorgeworfen, sich im Zeitraum von Dezember 2010 bis März 2013 in acht Fällen des schweren Betruges, davon in zwei Fällen in Tateinheit mit unerlaubten Betreibens von Bankgeschäften schuldig gemacht zu haben. Auch unter Beteiligung anderer gesondert verfolgter Personen soll der Angeklagte einzelne Personen dazu gebracht haben, sich aufgrund versprochener hoher Renditen an Handelsgeschäften zu beteiligen.
Dabei soll entgegen der Zusicherung gegenüber der Einzahlenden, das Geld anzulegen, plangemäß keine entsprechende Geldanlage vorgenommen worden sein. Der Angeklagte soll in den acht vorgeworfenen Fällen Personen dazu gebracht haben, jeweils Beträge zwischen 10.000 und 250.000 Euro als Anlage zu bezahlen. Insgesamt soll der Angeklagte für eine Einzahlungssumme von insgesamt 620.000 Euro gesorgt haben, wovon nur ein geringer Teil an die Anleger zurückgezahlt worden sein soll. Den Hauptanteil sollen der Angeklagte und ein gesondert verfolgter Mann, der in einem früheren Verfahren bereits zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden war, für eigene Zwecke verbraucht haben.
Der Prozess in Hildesheim beginnt am 17. Februar.