Landkreis Holzminden (red). Die Aktion „Helfer helfen Helfern“ der Holzmindener Stadtfeuerwehr, bei der um Spenden für von der Unwetterkatastrophe betroffenen Feuerwehrkamerad*innen aus Nordrhein Westfalen und Rheinland Pfalz gebeten wird, ist angelaufen. Für die Kreisverwaltung und auch für die Kreisfeuerwehr stand sofort außer Frage: Die Aktion wird ohne Wenn und Aber unterstützt. Bei einem Treffen mit der Ersten Kreisrätin Sarah Humburg stellte Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann zwei Spendendosen im Eingangsbereich des Kreishauses auf.
„Wir waren schon sehr stolz, dass unsere Kreisfeuerwehrbereitschaft gleich unmittelbar nach der Katastrophe so schnell angefordert wurde, um sich vor Ort an Pump- und Aufräumarbeiten beteiligen zu können“, erklärte Sarah Humburg, „aber es freut mich umso mehr, dass wir damit nicht stehen bleiben, sondern uns jetzt auch finanziell engagieren.“ Für Diejenigen unter den Betroffenen, die während der Katastrophe sofort selbstlos in den Einsatz gegangen seien, nur um später feststellen zu müssen, dass ihnen das Unwetter die eigene Existenz geraubt hat, sei jede Hilfe wertvoll. „Deshalb ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Aktion unterstützen und an alle Betriebe und Bürger*innen im Landkreis appellieren, Tun Sie das auch!“, unterstrich die Erste Kreisrätin. Sie erinnerte auch an die Hochwasserszenarien vom Juli 2017 im Landkreis, die eine ungefähre Vorstellung davon vermittelt hätten, was bei noch größeren Wassermengen auch bei uns denkbar sei. „Was im Western unserer Republik geschehen ist, kann uns schon morgen selbst treffen“, mahnte Humburg, „schon aus diesem Grund sollten wir Solidarität zeigen.“
Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann wiederum machte deutlich, dass er die unmittelbare Zusage des Landkreises, bei der Spendenaktion zu helfen, sehr begrüße. „Ich freue mich sehr darüber, dass mir sowohl vom Landkreis als auch von der Kreisfeuerwehr sofort Unterstützung zugesagt worden ist“, betonte Stahlmann. Auch die Ortsfeuerwehren hätten sofort mitgemacht, deshalb hoffe er auch sehr auf eine große Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung und von Seiten der Unternehmen. „Ich weiß, dass es schon einige Spendenaufrufe gibt,“ erklärte der Stadtbrandmeister, „aber bei uns gibt es die Garantie, dass auch wirklich zu 100 Prozent alles an gespendetem Geld an die Betroffenen vor Ort geht.“
Die Spendendosen in der Kreisverwaltung sind gleich im Eingangsbereich beim Sicherheitspersonal und in der Information zu finden. Wer kein Bargeld in eine Spendendose stecken will, kann auch ganz bequem von zu Hause aus mit einer Überweisung helfen. Das Spendenkonto firmiert unter der Stadt Holzminden, die IBAN lautet: DE51 2606 2433 0108 0006 03 bei der Volksbank Südniedersachsen. Der Überweisungsbeleg kann als Spendenquittung verwandt werden.
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