Stahle (TKu). Ein Neubaugebiet soll auf dem Grundstück der ehemaligen Grund- und Hauptschule Stahle entstehen, jedenfalls wenn es nach dem Votum des Stahler Ortsausschusses geht. Wenn der Stadtrat dem Votum des Stahler Ortsrates folgt, könnte die ehemalige Schule bereits im nächsten Jahr abgerissen werden. Dazu sollen Gelder in den Haushalt eingestellt werden. Die Rede ist von zwölf Bauplätzen, die an der Stelle entstehen sollen, wo die ehemalige Schule noch steht. Derzeit ist in der Schule noch eine provisorische Rettungswache des Landkreises Holzminden untergebracht, weil aufgrund der Sperrung der B83 zwischen Polle und Bodenwerder die Zeiten nicht eingehalten werden können. Das Mosaikwandbild in der Aula des früheren Schulzentrums und die Sonnenwanduhr an der Außenfassade des Gebäudes sollen aber erhalten bleiben: die Wand mit dem Mosaik könne beim Abriss als Einzelstück möglicherweise sogar komplett stehen gelassen werden, erklärt ein Sprecher des Hochbauamtes der Stadt Höxter.
Weitere Bauplätze sollen am Lenteweg in Stahle entstehen: Hier soll in Kooperation zwischen der Hochschule Holzminden und der Stadt Höxter künftig unter besonderen Gesichtspunkten der „Nachhaltigkeit“ gebaut werden. Neun Grundstücke (mit je 268 bis 598 Quadratmetern) sollen hier geschaffen werden unter Berücksichtigung einer möglichst geringen Flächenversiegelung. Die Dächer sind beispielsweise als Gründachfläche mit Photovoltaikanlagen geplant. Ein Streitthema im Ortsrat war das Thema „Parkflächen“ für den eigenen Pkw auf den Grundstücken. Die Rede war von Carsharing anstatt einem eigenen Pkw. Dies führte zu Diskussionen im Ortsausschuss. Um die Grundstücke umsetzen zu können, muss allerdings noch eine Grünfläche am Friedhof geopfert werden. Die Planungen hatte der Mobilitätsmanager von Höxter, André Mohrenstein, in der jüngsten Sitzung des Ortsausschusses Stahle vorgestellt.
Foto: Thomas Kube