Landkreis Holzminden (red). Im Sommer 2018 waren noch andere Ziele für den Schulringtausch gesetzt, doch der Umzug des Campe Gymnasiums muss noch einmal verschoben werden. Der Grund: Bei zwei Gewerken hakt es mit dem Material. Bei einer gemeinsamen Begehung des Gebäudes beschlossen Vertreter der Kreisverwaltung und der Schulleitung, dass die Anfang April beginnenden Ferien der beste Zeitpunkt für einen kompletten Umzug sei.
Landrat Michael Schünemann und Kreisbaurat Ralf Buberti hatten für den Termin mit Campe-Schulleiterin Inez Schroth, der restlichen Schulleitung und Vertretern des Personalrates einen Ortstermin vereinbart, um über den aktuellen Sachstand zu informieren. Mit dabei waren auch Gebäudebereichsleiter Helmut Meier und Projektsteuerer Dr. Philipp Lüttke. Lüttke erinnerte noch einmal an die ursprünglichen Ziele. Ursprünglich sollte die Oberschule bereits Anfang des Jahres in den Billerbeck ziehen, das Campe Gymnasium sollte im Sommer folgen. Doch Schwierigkeiten mit einigen Gewerken und fehlende Baustoffe hatten den Umzug der OBS auf den Sommer verzögert, das Campe sollte im Herbst, nach weiteren Problemen schließlich über die Weihnachtsferien folgen.
Doch weil sich die Auslieferung von rund 60 Türzargen verschiebt und das Material für die Endbeschichtung des Bodens in mehreren Räumen weiter auf sich warten lässt, ist auch der Termin zum Jahresende nicht mehr halten. „Die Türen werden zu Weihnachten fertig sein, aber die abschließende Bodenbeschichtung bleibt ein Problem“, verdeutlicht Kreisbaurat Buberti. Dabei bietet das Bild, das die Besucher mitnehmen konnten, Anlass für Optimismus. Auch in fast fertigem Zustand vermittelt das Gebäude schon das Bild einer großzügigen, modernen Schule. Vieles scheint schon erledigt, an Stellen, wo noch Hand angelegt werden muss, wird mit großem Einsatz gewerkelt. Allerdings, das machten die Schulvertreter*innen in dem gemeinsamen Gespräch deutlich, sei die Terminierung in den Weihnachtsferien wegen der Fülle an Feiertagen sowieso „sportlich“, was die praktische Umsetzung des Umzuges angeht, gewesen. Der neue Termin zu Ostern, so Inez Schroth, sei insofern durchaus von Vorteil für die Schule selbst – vorausgesetzt, es seien digitale Zugänge im alten wie im neuen Gebäude für die Übergangszeit gewährleistet.
Das konnte Philipp Lüttke uneingeschränkt zusichern. Auch weitere Verzögerungen schloss der Projektsteuerer aus. „Wir sind uns mit dem Ostertermin im Moment so sicher, dass wir sagen können, das wird dann ein entspannter Umzug!“ Ergehe davon aus, dass man sich schon Ende Februar in einer fertigen Schule treffen werde.