Holzminden (fw). Bei der gestern, am 23. Januar, abgehaltenen 6. Öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Innenstadtentwicklung kam es kurzweilig zu einem regen Dialog zwischen den Mitgliedern des Ausschusses und einigen Bürgern, die die Gelegenheit nutzten und sich in dieser Sitzung zum Thema Platanen zu Wort meldeten. Die eventuelle Beseitigung der 21 Platanen wegen der Verkehrssicherungspflicht sollte zur Sprache kommen.
Mit großem Beifall wurde die Äußerung eines Bürgers unterstützt, der betonte, dass er es erst gar nicht verstehen könne, wie über eine derartige Maßnahme überhaupt nachgedacht werden könne. Es gäbe keinen ersichtlichen Grund, die Bäume zu fällen, sie seien weder alt noch krank. Die Bäume würden schließlich das Flair des Markplatzes ausmachen und auch die Idee, die vorhandenen Bäume durch jüngere, mit weniger Wurzeln ausgestatteten Bäume zu ersetzen, sei abzuwägen – schließlich würde man erst in 30 Jahren das jetzige Bild wieder erreichen können. Eine Idee sei es, nur die Bepflasterung rund um die Bäume zu entfernen und eine gezielte Wegeführung mit Durchgängen zu schaffen.
Die Ausschussmitglieder brachten jedoch sogleich entgegen, dass niemandem daran gelegen sei, die Bäume zu fällen. Der Bauausschuss und der Seniorenrat seien der Problematik entgegengetreten und hätten den Auftrag erteilt, zu überlegen, was eventuell getan werden könne. Der erste Vorschlag, ebenfalls eine Veränderung mit gezielten Wegen, sei schlichtweg schon abgelehnt worden. Es ginge vorerst um die reine Entwicklung und Diskussion verschiedener Vorschläge, es sei ,,nicht das Ziel, die Marktstruktur zu verändern", erläuterte Wolf. Zudem trat er mit der Bitte an die Bürgerinnen und Bürger heran, diese ganze Thematik auf einer fairen Basis zu diskutieren und nicht persönlich zu werden.
Eine weitere Idee seitens einer Bürgerin war es, die Stadt der Düfte noch einmal mehr hervorzuheben und statt der Pflastersteine Lavendel rund um die Bäume als Zeichen zu pflanzen. Auch wolle sie eine Initiative oder Art Pflegeverein mit weiteren Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Holzmindens ins Leben rufen, um andere Ideen zu entwickeln. Man hoffe auf Genauigkeit bei der Kontrolle des Nutzen-/Kostenvergleichs, der Marktplatz sei noch die letzte Attraktion Holzmindens. Abschließend wurde seitens des Ausschusses noch einmal deutlich betont, dass niemand den Marktplatz kaputt machen möchte.