Holzminden (red). Innerhalb einer Woche startete der Holzmindener Judoka Noel Lochbühler bei drei Turnieren. Zuerst standen die Landes-Einzelmeisterschaften in Isenbüttel auf dem Programm, dort ging es um die Qualifikation zur Norddeutschen-Einzelmeisterschaft. In Noels Gewichtsklasse waren 18 Teilnehmer am Start. Es wurde also im vorgepoolten System gekämpft. Er musste sich in einem 5er Pool beweisen um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. In seinem ersten Kampf ging Noel gegen seinen Lingener Kontrahenten mit Wazari-Wertung in Führung , verlor den Kampf aber schließlich doch noch durch eine Ippon-Wertung. Doch Noel zeigte Nervenstärke und konnte seine drei weiteren Kämpfe für sich entscheiden, somit zog er in das Viertelfinale ein. Dort traf er auf seinen momentanen Angstgegner, ging mit Wazari-Wertung in Führung, sah wie der sichere Sieger aus, musste aber kurz vor Kampfende den 3. Shido (Strafe) hinnehmen und verlor somit das Viertelfinale. Die ersten 5 qualifizierten sich für die NDEM und Noel verpasste mit dem 7. Platz die Qualifikation ganz knapp.

Am Himmelfahrtstag ging es nach Elze, dort startete Noel in einem gewichtsnahen Vierer-Pool . Dort konnte Noel alle 3 Gegner mit sehr guten, konzentrierten Auftritten besiegen und sich die Goldmedaille sichern. Nach zuletzt 2 Silber- und 5 Bronzemedaillen seit dem Startrechtwechsel im September 2018, war dies die erste Goldmedaille die Noel für Eintracht Hildesheim gewonnen hat.

Drei Tage später führte der Weg nach Visbek. In Noels Gewichtsklasse waren hier 16 Teilnehmer am Start. Hier wurde im Doppel Ko gekämpft. In seinem ersten Kampf wollte Noel Revanche für seine unnötige Viertelfinalniederlage bei der Landeseinzelmeisterschaft nehmen, doch in diesem ausgeglichenen Kampf mußte Noel sich 8 Sekunden vor Schluß durch einen Haltegriff geschlagen geben . Den 2. Kampf konnte Noel vorzeitig durch eine Ippon-Wertung für sich entscheiden und im turbulenten 3. Kampf , wo es einige sehr fragwürdige Kampfrichterentscheidungen gegen Noel gab musste er sich durch einen Armhebel geschlagen geben.

Foto: Jens Lochbühler