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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red), Das Geschäft der Symrise AG hat sich in der ersten Jahreshälfte 2022 hervorragend entwickelt. Das Unternehmen steigerte Umsatz und Ergebnis kräftig. Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 10,2 %. In Berichtswährung – inklusive Portfolio- und Währungseffekte – stieg der Umsatz um 18,5 % auf 2.260 Mio. € (H1 2021: 1.908 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 15,7 % auf 486 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Profitabilität des Konzerns erreichte mit 21,5 % einen guten Wert. Sie lag vor allem aufgrund gestiegener Rohstoff- und operativer Kosten leicht unter dem Vorjahresvergleichswert von 22,0 %. Der Konzerngewinn der ersten sechs Monate überstieg mit 229 Mio. € den Vorjahreswert von 196 Mio. € um 16,6 %. Vor dem Hintergrund der guten Leistungen in der ersten Jahreshälfte erhöht Symrise den Ausblick für das Gesamtjahr und strebt ein organisches Umsatzwachstum von deutlich über 7 % (bisher 5 bis 7 %) und eine EBITDA-Marge von um die 21 % an.

„Im aktuell volatilen Marktumfeld infolge steigender Rohstoffpreise, anhaltender globaler Lieferengpässe und des Russland-/Ukraine-Krieges ist es uns wiederum gelungen, unseren profitablen Wachstumskurs fortzuführen. Dabei setzen wir auf unser robustes Geschäftsmodell, unser diversifiziertes Anwendungsportfolio sowie unsere breite regionale Präsenz und Kundenbasis. Die Nachfrage ist in vielen Bereichen deutlich gestiegen. Insbesondere Anwendungen für Kosmetika, Feinparfümerie und Heimtiernahrung fragen Kunden stark nach. Auch Lösungen für Getränke und Lebensmittel haben sich sehr gut entwickelt und tragen maßgeblich zum zweistelligen organischen Wachstum bei“, sagt Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG. „Vor dem Hintergrund der dynamischen Geschäftsentwicklung heben wir unsere Umsatzprognose an und streben für das laufende Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum von deutlich mehr als 7 % an. Während die Rohstoff- und Energiepreise weiter steigen, wollen wir unsere Profitabilität mit einer EBITDA-Marge von um die 21 % auf dem hohen Niveau halten.“

Wachstum im Konzern

Der Symrise Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzwachstum von 18,5 %. Die Übernahme des Fragrance- und Aroma Chemicals-Geschäfts von Sensient, die Akquisitionen von Giraffe, Schaffelaarbos, Groupe Néroli und Romani sowie der Verkauf des Velcorin- und Farbengeschäfts wirkten sich in Summe mit 59 Mio. € positiv auf die Umsatzentwicklung aus. Ohne Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten betrug das organische Umsatzwachstum 10,2 %.

Segment Taste, Nutrition & Health

Taste, Nutrition & Health erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum von 12,7 %. Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten betrug der Umsatz des Segments in Berichtswährung 1.398 Mio. € und lag damit 20,6 % über dem Wert des Vorjahres (H1 2021: 1.159 Mio. €). Der Nettoeffekt aus den Akquisitionen von Giraffe und Schaffelaarbos sowie den Veräußerungen des Velcorin- und Farbengeschäfts betrug insgesamt rund 34 Mio. €.

Im Geschäftsbereich Food & Beverage führten verstärkte Freizeitaktivitäten und der zunehmende Außer-Haus-Verzehr zu einer guten Nachfrage nach Anwendungen für Getränke und würzige Produkte. Die stärksten Zuwachsraten verzeichneten die Regionen Lateinamerika, Asien/Pazifik und EAME (Europa, Afrika, Mittlerer Osten). Im Bereich der süßen Produkte berichtete die Region Lateinamerika ein hohes, prozentual zweistelliges Wachstum. Der Anwendungsbereich Naturals konnte seine Erlöse insbesondere in Nordamerika stark anheben.

Der Geschäftsbereich Pet Food setzte sein hohes, prozentual zweistelliges Wachstum unvermindert fort. Alle Regionen trugen mit zweistelligen Zuwachsraten zu der erfreulichen Umsatzentwicklung bei. Besonders dynamisch verlief die Umsatzentwicklung in den Ländermärkten USA, Frankreich, Mexiko, China und in Südostasien. Mit dem Ausbau der Kapazitäten in China, Nordamerika, Brasilien und Frankreich hat Symrise bereits den Grundstein für die weitere beschleunigte Expansion des Geschäfts mit Anwendungen für Heimtiernahrung gelegt.

Im Januar 2022 hat die Symrise AG die Schaffelaarbos B.V. erworben. Schaffelaarbos ist in den Niederlanden (Barneveld) ansässig und ein führender Anbieter nachhaltig gewonnener Proteine aus Eiern für die Futtermittelindustrie in der EU. Die Transaktion bedeutet für Symrise einen wichtigen strategischen Schritt, um die internationale Expansion im Bereich Pet Nutrition beschleunigt voranzutreiben. Symrise wird seine derzeitigen Aktivitäten von ADF/IsoNova in den USA mit den modernen Anlagen von Schaffelaarbos in Barneveld kombinieren und so ideal ergänzen.

Das EBITDA des Segments Taste, Nutrition & Health betrug in der Berichtsperiode 315 Mio. € (H1 2021: 258 Mio. €) und stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,2 %. Der Anstieg lässt sich auf profitables Umsatzwachstum, die getätigten Akquisitionen sowie einen positiven Einmaleffekt aus dem Verkauf des Velcorin-Geschäfts zurückführen. Die EBITDA-Marge lag mit 22,5% über dem Vorjahreswert von 22,2 %. Steigende Rohstoff- und operative Kosten konnte der Bereich durch den oben genannten Einmaleffekt kompensieren. Ohne den Einmaleffekt hätte die EBITDA-Marge 21,2% betragen.

Segment Scent & Care

Scent & Care erreichte im ersten Halbjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum von 6,3 %. Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Währungseffekten betrug der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 in Berichtswährung 863 Mio. € und lag damit 15,2 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums (H1 2021: 749 Mio. €). Die Übernahme des Fragrance- und Aroma Chemicals-Geschäfts von Sensient sowie die Akquisitionen der Groupe Néroli und von Romani trugen mit insgesamt rund 26 Mio. € zum Umsatz des Segments bei.

Der Geschäftsbereich Fragrance steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2022 im einstelligen Prozentbereich. Insbesondere der Bereich Feinparfümerie entwickelte sich weiter sehr dynamisch und erzielte nach einem starken Vorjahr erneut prozentual zweistellige organische Zuwächse. Die jüngsten Akquisitionen trugen ebenfalls zum Wachstum des Anwendungsbereichs bei, so dass dieser insgesamt ein deutliches, prozentual zweistelliges Umsatzwachstum erreichte. Besonders ausgeprägt waren die Steigerungsraten in den Regionen EAME und Lateinamerika. Im Anwendungsbereich Consumer Fragrance fragten Kunden Hygiene- und Reinigungsprodukte weniger stark nach als im Vorjahr. Positiv hingegen entwickelten sich Produktlösungen für Haushaltsprodukte. Die Umsatzentwicklung im Anwendungsbereich Oral Care verlief verhalten. Vor allem die Region EAME konnte nicht an das gute Vorjahresniveau anknüpfen.

Der Geschäftsbereich Aroma Molecules steigerte den Umsatz organisch im einstelligen Prozentbereich. Insbesondere der Anwendungsbereich Menthol verzeichnet eine starke Nachfrage und erzielte prozentual zweistellige organische Zuwächse. Die Nachfrage nach Duftstoffen erholte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so dass diese Wachstumsraten im einstelligen Prozentbereich erzielten.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Cosmetic Ingredients entwickelte sich im ersten Halbjahr des laufenden Jahres sehr erfreulich und erzielte prozentual zweistellige organischen Zuwächse. Alle Regionen konnten ihre Erlöse deutlich steigern, allen voran EAME (Europa, Afrika, Mittlerer Osten) und Lateinamerika. Der Anwendungsbereich für Sonnenschutz-Produkte zeigte sich durch die international gestiegene Reisetätigkeit und die Rückkehr zu vermehrten Freizeitaktivitäten weiterhin sehr dynamisch.

Scent & Care erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2022 ein EBITDA von 171 Mio. € und lag 9 Mio. € über dem Vorjahresvergleichswert (H1 2021: 162 Mio. €). Das Vorjahresergebnis zeigte sich aufgrund eines Einmaleffekts im Rahmen der Akquisition des Fragrance- und Aroma Chemicals-Geschäfts von Sensient (Gewinn durch Erwerb unter Marktwert) in Höhe von 13 Mio. € positiv beeinflusst. Die EBITDA-Marge des Segments belief sich auf 19,8 % und lag unter dem Vorjahreswert von 21,7 % , beziehungsweise nahezu auf dem Vorjahresniveau von 19,9 % (ohne Sondereffekt).

Operatives Ergebnis und Konzerngewinn

Die Folgen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine wirken sich bislang nur gering auf die Geschäftsentwicklung von Symrise aus. Die Unterbrechung von Lieferketten sowie die Verfügbarkeit von Rohstoffen haben die Beschaffungsmärkte spürbar belastet und zu teils deutlichen Preissteigerungen der Rohstoffe geführt. Die stark gestiegene Inflation in den letzten Monaten hat zu weiteren Kostensteigerungen bei Symrise geführt. Das Unternehmen begegnet dieser Entwicklung mit der konsequenten Umsetzung von Preiserhöhungen bei seinen eigenen Kunden.

Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten 2022 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) von 486 Mio. €. Gegenüber der Vorjahresperiode konnte ein Anstieg um 15,7 % erzielt werden, der sowohl durch profitables Umsatzwachstum als auch durch die Portfolioeffekte erreicht wurde. Die EBITDA-Marge lag mit 21,5% vor allem infolge gestiegener Rohstoffkosten und höherer operativer Kosten 0,5-Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres (EBITDA H1 2021: 22,0 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 16,0% von 297 Mio. € auf 344 Mio. €.

Das auf die Aktionäre der Symrise AG entfallende Konzernergebnis der ersten sechs Monate 2022 betrug 229 Mio. € und lag damit 33 Mio. € über dem Wert des Vorjahreszeitraums von 196 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 13 % auf 1,64 €, nach 1,45 € im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Das Finanzergebnis für die ersten sechs Monate 2022 betrug -27 Mio. € und lag damit um 4 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (-23 Mio. €). Die Ertragsteuer-Aufwendungen beliefen sich auf 83 Mio. €. Dies entspricht einer Steuerquote von 26,2 % (Vorjahr: 26,2 %).

Prognose für das Geschäftsjahr 2022 angehoben

Symrise sieht sich auch im aktuell volatilen Marktumfeld infolge des Russland-/Ukraine-Krieges, steigender Rohstoffpreise und anhaltender globaler Lieferengpässe gut aufgestellt, um seinen profitablen Wachstumskurs fortzusetzen. Das Unternehmen setzt auf sein robustes Geschäftsmodell, sein diversifizierte Anwendungsportfolio sowie seine breite regionale Präsenz und Kundenbasis.

Symrise bekräftigt daher seine Wachstums- und Profitabilitätsziele und geht weiterhin davon aus, schneller zu wachsen als der relevante Markt. Das Unternehmen strebt im Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum von deutlich mehr als 7 % an. Die Profitabilität soll dabei mit einer EBITDA-Marge von um die 21 % auf hohem Niveau gehalten werden.

Symrise setzt sowohl auf organisches als auch anorganisches Wachstum, zu denen die Übernahmen der niederländischen Firma Schaffelaarbos im Januar 2022, der französischen Unternehmen Groupe Néroli und SFA Romani im März 2022 sowie des chinesischen Unternehmens Wing Pet Food im Juli 2022 zählen. Außerdem wird Symrise das strenge Kostenbewusstsein beibehalten und das ganzheitliche Nachhaltigkeitsmanagement in allen Unternehmensbereichen konsequent fortsetzen.

Mittelfristig strebt das Unternehmen bis 2025 an, seinen Umsatz auf 5,5 bis 6,0 Mrd. € zu steigern. Hierzu sollen ein jährliches Wachstum von 5 bis 7 % (CAGR) sowie zielgerichtete Akquisitionen beitragen. Die Profitabilität soll sich langfristig in einem Zielkorridor von 20 bis 23 % (EBITDA-Marge) bewegen.

Foto: Symrise

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