Holzminden (red). Handels- und energieintensive Unternehmen sind besonders von den stark gestiegenen Energiepreisen betroffen. Um diese Belastung zumindest teilweise abzudämpfen und damit einen Beitrag zur Stabilisierung des Industriestandorts Deutschland zu leisten, wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ein zeitlich befristetes Energiekosten-Dämpfungsprogramm ins Leben gerufen. Darauf macht die Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden aufmerksam.
Um mehr Unternehmen diese Hilfe zukommen zu lassen, ist die Frist für die Antragsstellung nun verlängert worden. Bis zum 30.09.2022 können Unternehmen einer energie- und handelsintensive Wirtschaftsbranche beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) temporäre Zuschüsse beantragen. Voraussetzung dafür ist, dass die Energiebeschaffungskosten mindestens drei Prozent des Produktionswertes im letzten abgeschlossenen handelsrechtlichen Geschäftsjahr ausmachen und sich die Energiepreise im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt haben.
Für den Förderzeitraum Februar bis September 2022 können Zuschüsse zu den gestiegenen Strom- und Gaspreisen gezahlt werden. „Die Höhe des Zuschusses unterscheidet sich, je nach Wirtschaftsbranche und Betriebsverlust. Hier hat der Fördermittelgeber ein dreistufiges System entwickelt. Unternehmen können bis zu 50 Millionen Euro an Unterstützung erhalten“, sagt Dr. Linda Hartmann, die sich im Bereich Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden mit dem Klimaschutz in Unternehmen befasst.
Weitere Informationen zum Programm und zur Antragstellung sind auf den Seiten des BAFA unter www.bafa.de/ekdp zu finden.