Holzminden (red). Der Aufbau einer guten Unternehmenskultur ist langwierig und nicht einfach. Wenn es denn geschafft ist und die kontinuierliche Pflege des Erreichten funktioniert, wird man mit einem Team belohnt, das freundlich und sehr effektiv ist; und das so leicht nichts aus der Ruhe bringt. Die Bausie in Holzminden nennt eine solche Kultur ihr Eigen; und sowohl Reinhard Gerendt als auch Andreas Nolte liegt es sehr am Herzen, dass dies auch so bleibt. Die fast dreimonatige Einarbeitungszeit brachte es für Ex-Geschäftsführer Gerendt an den Tag: „Andreas Nolte passt einfach ins Bausie-Team; und das nicht nur, weil wir auf der gleichen Wellenlänge funken.“
Elf Jahre lang war Nolte Vertriebsleiter für die GWH und die Stadtwerke Holzminden. Daher kennt er die Bausie; und kann sehr nützliche Erfahrungen wie Personalverantwortung, Bodenständigkeit und eine tiefe Verwurzelung mit der Region in die Waagschale werfen. Der 49-Jährige lebt mit seiner Familie in Lüchtringen. Mountainbiken, Laufen und Yoga helfen dem begeisterten Sportler, die körpereigenen Akkus wieder zu laden.
Mit 621 eigenen Wohneinheiten, der Verwaltungsverantwortung für über 2900 weitere in den Kreisen Holzminden und Höxter, und der technischen Instandhaltung von öffentlichen Gebäuden, zum Beispiel in Brakel, hat sich die Bausie in den vergangenen Jahren hervorragend positioniert. „Diese gute Entwicklung fortzuführen, wird nur eine der vielen Auf- gaben sein, die auf Andreas Nolte warten!“, prognostiziert Landrat Michael Schünemann dem neuen Geschäftsführer eine abwechslungsreiche Zeit. Man wolle die Bausie unbedingt weiterentwickeln, beschreibt Schünemann die absolute Wichtigkeit der 1948 gegründeten Bau- und Siedlungsgesellschaft für den sozialen Wohnungsbau in der Region. Doch nicht nur dort hat sich die Bausie als wichtiges Werkzeug bewiesen: sowohl in der Flüchtlingskrise 2015 als auch bei der effektiven Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge in den letzten Monaten untermauerte die Bausie ihre erworbene Kompetenz und gesellschaftspolitische Wichtigkeit.
Es sind herausfordernde Zeiten für den Immobilienmarkt. Die astronomische Steigerung der Baukosten von über 4000 Euro pro Quadratmeter hat fast jedes Neubauvorhaben im Keim erstickt. In Kombination mit der Entwicklung der Energiekosten und der CO₂-Umlage sind die bestimmenden Parameter für die „herausfordernden Zeiten“ schnell definiert. Ein Grund mehr, dass Andreas Nolte die intensive Einarbeitungszeit durch Reinhard Gerendt so zu schätzen weiß. Aber auch die langfristigen Ziele der Bausie gilt es nicht zu vernachlässigen. Ein gesundes Wachstum mit gut entwickelten Immobilien, so beschreibt Andreas Nolte das Wo-soll-es-hingehen. Die Eigenkapitalquote von 58 Prozent attestiert der Bausie ein gutes wirtschaftliches Fundament, das Andreas Nolte für die Zukunft als extrem wichtig einstuft, „Es ist eine gute Mischung aus Beruhigung und Verpflichtung. Ein solches Fundament gibt Sicherheit und hilft, in der derzeit wirklich sehr anspruchsvollen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen, um unseren Bestand - und somit die Bausie - weiterzuentwickeln.“
Foto: Bausie