Holzminden (red). Die Zahl der Arbeitslosen im Weserbergland ist im August leicht gesunken. Insgesamt waren 13.366 Menschen in der Region arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang um 130 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht. Diese Zahlen betreffen die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg.
Henrik Steen, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Hameln, sieht diesen Rückgang zwar positiv, weist jedoch darauf hin, dass der Arbeitsmarkt im Weserbergland angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Lage derzeit weniger dynamisch ist. Besonders für Geringqualifizierte sei es derzeit oft schwierig, schnell eine neue Anstellung zu finden. Steen betont, dass Betroffene frühzeitig das Gespräch mit Vermittlungsfachkräften suchen sollten, um individuelle Beratung und Unterstützung zu erhalten.
Steen erklärt weiter, dass in solchen Beratungsgesprächen auch berufliche Weiterbildungen geplant werden können, um fehlende oder veraltete Kenntnisse aufzufrischen. Dies soll den Betroffenen helfen, schneller wieder in den Arbeitsmarkt einzutreten. Frühzeitige Beratung kann in vielen Fällen sogar verhindern, dass es überhaupt zu einer Arbeitslosigkeit kommt.
Die Entwicklung in den einzelnen Landkreisen zeigt ein gemischtes Bild: Im Landkreis Hameln-Pyrmont sank die Zahl der Arbeitslosen um 84 Personen auf insgesamt 5.568 (Arbeitslosenquote 7,0 %). Auch im Landkreis Holzminden gab es einen Rückgang um 78 Personen, sodass dort nun 2.595 Menschen arbeitslos sind (Arbeitslosenquote 7,1 %). Im Landkreis Schaumburg hingegen stieg die Zahl der Arbeitslosen leicht an, um 32 Personen auf insgesamt 5.203 (Arbeitslosenquote 6,2 %).