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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Nach einem dynamischen Jahresauftakt beschleunigte die Symrise AG ihren organischen Wachstumskurs im zweiten Quartal. Alle Segmente und Regionen trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr 2018 deutlich um 9,0 %. Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Währungseffekten wuchs der Umsatz um 4,0 % auf 1.575,5 Mio. Euro (H1 2017: 1.515,3 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 317,1 Mio. Euro (H1 2017: 322,9 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag mit 20,1 % weiterhin auf einem guten Niveau. Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung konkretisiert Symrise den Ausblick für 2018: Der Konzern geht nunmehr davon aus, ein Umsatzwachstum oberhalb des mittelfristigen Zielkorridors von 5 bis 7 % zu erreichen und damit deutlich schneller als der Markt zu wachsen. 

„Symrise hat den Schub des zweiten Quartals genutzt und das Geschäft in allen Segmenten kräftig ausgebaut. Unsere umfassende Rückwärtsintegration erweist sich als großer Vorteil. Auch mit der Verknappung einzelner Schlüssel-Rohstoffe für Duftkompositionen haben wir unsere Kunden zuverlässig beliefert“, sagte Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG. „Wir sind kraftvoll in die zweite Jahreshälfte gestartet. Gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung, Vertriebsstärke und den Kapazitätsausbau sind unsere Wachstumstreiber. Für das laufende Geschäftsjahr heben wir unsere Umsatzprognose an: Wir erwarten ein organisches Wachstum oberhalb unseres mittelfristigen Zielkorridors von 5 bis 7 % und werden das Marktwachstum damit deutlich übertreffen.“

Hohe Nachfrage in allen Segmenten und Regionen

In den ersten sechs Monaten steigerte die Symrise AG ihren organischen Umsatz um starke 9,0 %. Das zweite Quartal entwickelte sich besonders dynamisch mit einem zweistelligen Umsatzplus von 10,6 %. Symrise gehört damit einmal mehr zu den wachstumsstärksten Unternehmen der Branche. Alle Segmente und Regionen trugen zu dieser positiven Geschäftsentwicklung bei. Unter Berücksichtigung von Portfolioeffekten, wie den Beiträgen aus den zuletzt erworbenen Gesellschaften Cobell und Citratus, sowie von Wechselkurseffekten wuchs der Umsatz um 4,0 % auf 1.575,5 Mio. Euro (H1 2017: 1.515,3 Mio. Euro). Wie bereits im Vorquartal wurde die Umsatzentwicklung in Berichtswährung durch die unvorteilhaften Währungsrelationen, insbesondere durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, beeinflusst.

Wachstumstreiber auf regionaler Ebene war abermals Lateinamerika. Die Region verzeichnete im Berichtszeitraum ein organisches Umsatzplus von 16,1 %. Im zweiten Quartal lag das Wachstum sogar bei 20,2 %. Die Umsätze der Region Asien/Pazifik legten im ersten Halbjahr um 12,3 % zu, gefolgt von EAME und Nordamerika mit einem Wachstum von 7,4 % bzw. 5,2 %. In den Schwellenländern steigerte Symrise den Umsatz um 12,8 %. Diese besonders dynamisch wachsenden Märkte trugen 43 % zum Gesamtumsatz bei. 

Profitabilität bei anspruchsvollem Umfeld weiterhin auf gutem Niveau

Symrise erzielte im ersten Halbjahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 317,1 Mio. Euro (H1 2017: 322,9 Mio. Euro). Diese leicht rückläufige Entwicklung reflektiert neben gestiegenen Rohstoffkosten und unvorteilhaften Wechselkurseffekten zudem den erhöhten Aufwand in strategische Wachstumsprojekte. Auch mit diesen zusätzlichen Belastungen wirtschaftete Symrise hoch profitabel. Die EBITDA-Marge lag mit 20,1 % auf einem guten Niveau (H1 2017: 21,3 %). Der Periodenüberschuss stieg im Berichtszeitraum auf 142,3 Mio. Euro (H1 2017: 141,8 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich leicht auf 1,10 Euro (H1 2017: 1,09 Euro).

Solide Kapitalausstattung 

Der operative Cashflow des ersten Halbjahres 2018 lag mit 151,3 Mio. Euro um 23,7 Mio. Euro unter dem Vorjahresvergleichswert von 175,0 Mio. Euro. Ursächlich für den Rückgang ist ein Anstieg des Working Capital bedingt durch die hohe Wachstumsdynamik und einem damit verbundenen Aufbau der Lagerbestände mit gestiegenen Rohstoffkosten. Die Nettoverschuldung betrug 1.514 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 1.398 Mio. Euro). Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA belief sich auf 2,4 (31. Dezember 2017: 2,2). Mit einer Eigenkapitalquote von 37,0 % verfügt Symrise über eine solide Kapitalausstattung, um auch zukünftig die Entwicklung des Geschäfts nachhaltig voranzutreiben. 

Segment Scent & Care 

Das Segment Scent & Care ist im ersten Halbjahr in einem herausfordernden Umfeld mit einem Umsatzplus von 10,1 % stark organisch gewachsen. Auch angesichts der weiter angespannten Situation an den Rohstoffmärkten, insbesondere bei der Versorgung mit wichtigen Riechstoffen, knüpfte das Segment an die dynamische Entwicklung des Vorquartals an und legte zwischen April und Juni um 13,6 % zu. Unter Einbeziehung negativer Währungseffekte sowie des Portfolioeffekts aus der Citratus-Akquisition wuchs der Umsatz des Segments um 3,4 % auf 660,1 Mio. Euro (H1 2017: 638,2 Mio. Euro).

Wachstumstreiber waren die Geschäftsbereiche Cosmetic Ingredients und Aroma Molecules. Sie lieferten jeweils ein prozentual zweistelliges organisches Umsatzwachstum. Das Geschäft mit Fragrances entwickelte sich ebenfalls sehr gut und legte deutlich im prozentual einstelligen Bereich zu. Auch das zweite Quartal zeigte sich geprägt vom Ausfall einzelner Lieferanten und einem insgesamt gestiegenen Preisniveau. Scent & Care profitierte erneut von seiner umfassenden Rückwärtsintegration bei Duftstoffen – zuletzt gestärkt durch den Erwerb von Pinova 2016 – und der in weiten Teilen eigenen Rohstoffbasis. Symrise war so auch im zweiten Quartal voll lieferfähig.

Zur Kompensation der gestiegenen Rohstoffkosten steht das Unternehmen im engen Dialog mit seinen Kunden, um Preiserhöhungen aktiv umzusetzen. Auch angesichts deutlich gestiegener Rohstoffpreise, die zur Zunahme der Kosten führten, wirtschaftete das Segment mit einem EBITDA von 127,9 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (H1 2017: 128,4 Mio. Euro). Wichtig im Vergleich mit dem Referenzwert ist, dass dieser einen Einmalertrag aus der Kaufpreisanpassung in Höhe von 4,7 Mio. Euro aus der Veräußerung der Pinova-Industriesparte enthielt. Die EBITDA-Marge des Segments lag bei 19,4 % (H1 2017: 20,1 %). Bereinigt um die Kaufpreisanpassung betrug die EBITDA-Marge in der Vergleichsperiode 19,4 %. 

Segment Flavor

Flavor steigerte seinen Umsatz im Berichtszeitraum organisch kräftig um 10,9 %. Alle Regionen und Anwendungsbereiche weiteten ihre Umsätze deutlich aus. Das Segment profitierte darüber hinaus von Neugeschäften mit Vanille sowie dem hohen Preisniveau von Vanilleanwendungen. Unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten und der Cobell-Akquisition stieg der Umsatz des Segments um 9,0 % auf 604,7 Mio. Euro (H1 2017: 554,8 Mio. Euro). In der Region EAME erzielte das Segment Flavor prozentual zweistellige organische Zuwächse. Deutliche Wachstumsimpulse kamen vor allem aus den Anwendungen für süße und würzige Produkte in den westeuropäischen Ländermärkten sowie in Russland. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete in allen Anwendungsbereichen prozentual hohe einstellige, teilweise sogar zweistellige Wachstumsraten.

Insbesondere die Märkte China, Indien, Südkorea und Singapur entwickelten sich sehr erfreulich. Die Region Lateinamerika zeigte sich ebenfalls weiterhin sehr positiv und erzielte ein organisches Wachstum im oberen einstelligen Prozentbereich. Vor allem die Anwendungsbereiche für süße und würzige Geschmackslösungen erreichten zweistellige Zuwächse in den Märkten Argentinien, Brasilien und Mexiko. Die Region Nordamerika erzielte ein prozentual zweistelliges organisches Umsatzwachstum und entwickelte sich damit ebenfalls sehr positiv. Besonders dynamisch verlief das erste Halbjahr im Anwendungsbereich Getränke. Das EBITDA des Segments stieg im ersten Halbjahr um 3,3 % auf 127,0 Mio. Euro (H1 2017: 123,0 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge war mit 21,0 % auf einem sehr guten Niveau (H1 2017: 22,2 %). 

Segment Nutrition

Nutrition erzielte in den ersten sechs Monaten ein organisches Wachstum von 3,6 %. Dieser Wert spiegelt die zeitweise geringere Abnahme eines Großkunden im Anwendungsbereich Probi wider. Bereinigt um diesen Effekt betrug das Wachstum im Segment 7,6 %. Unter Berücksichtigung von negativen Wechselkursrelationen belief sich der Umsatz auf 310,6 Mio. Euro (H1 2017: 322,2 Mio. Euro). Für die zweite Jahreshälfte ist mit der Normalisierung des Auftragseingangs bei Probi zu rechnen. Die Bereiche Food und Pet Food verzeichneten organisch jeweils gute prozentual einstellige Wachstumsraten mit besonders hohen Zuwächsen in EAME, Nord- und Lateinamerika. Der Anwendungsbereich Aqua profitierte von zahlreichen Neugeschäften in den Regionen EAME und Asien/Pazifik und wuchs organisch prozentual zweistellig. Nutrition erzielte im ersten Halbjahr ein EBITDA von 62,2 Mio. Euro (H1 2017: 71,6 Mio. Euro). Der temporäre Rückgang reflektiert vor allem den geringeren Umsatzbeitrag von Probi sowie Anlaufkosten für den neuen Diana Standort in den USA. Die EBITDA-Marge lag auch mit diesen Sondereffekten bei einem stabilen Wert von 20,0 % (H1 2017: 22,2 %).

Symrise hebt Ausblick für Umsatzwachstum 2018 an

Ausgehend von der starken Wachstumsdynamik der ersten sechs Monate konkretisiert Symrise die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr: Der Konzern geht davon aus, im Gesamtjahr 2018 das Marktwachstum, das Schätzungen zufolge bei 3 bis 4 % liegen wird, deutlich zu übertreffen. Symrise erwartet für 2018 nunmehr einen Umsatzanstieg von mehr als 7 % und liegt damit oberhalb des mittelfristigen Zielkorridors von 5 bis 7 %. Neben der guten Nachfrage werden vor allem die zahlreichen Investitionsprojekte zum Kapazitätsausbau das organische Wachstum des Konzerns beschleunigen. So wird im August in South Carolina die Kapazitätserweiterung für kosmetische Wirkstoffe erfolgreich abgeschlossen.

Darüber hinaus wird der neue Diana Standort für Food Ingredients in Georgia im vierten Quartal in Betrieb gehen. Symrise geht davon aus, dass die anhaltende Verknappung von Schlüsselrohstoffen für Parfümkompositionen auch im zweiten Halbjahr zu keinen Lieferausfällen führen wird. Gleichwohl ist, wie auch in der ersten Jahreshälfte, von höheren Kosten für die Beschaffung von Rohstoffen auszugehen. Insgesamt sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, um die am Markt herrschenden Engpässe mit der eigenen Rückwärtsintegration auszugleichen. Symrise hält daher am Anspruch fest, 2018 wieder zu den profitabelsten Unternehmen der Branche zu zählen und eine EBITDA-Marge von rund 20 % zu erwirtschaften. Die Mittelfristziele bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 bleiben unverändert bestehen. Das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum (CAGR) soll zwischen 5 und 7 % liegen und die EBITDA-Marge im Korridor von 19 bis 22 %.

Foto: Symrise

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