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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Symrise hat seinen profitablen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2020 auch während der weltweiten Corona-Pandemie sehr erfolgreich fortgesetzt. Der Konzern steigerte seinen Umsatz im wirtschaftlich anspruchsvollen Marktumfeld um 7,6 Prozent auf 1.821 Mio. Euro. Organisch, also ohne Einbeziehen des Portfolioeffekts aus der ADF/IDF-Akquisition sowie Wechselkurseffekten, erhöhte sich der Umsatz um 3,4 Prozent. Alle Segmente trugen hierzu bei. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 11,9 Prozent auf 393 Mio. Euro im Vergleich zu dem um Akquisitions- und Integrationskosten für ADF/IDF normalisierten Vorjahreswert (H1 2019: 351 Mio. Euro). Besonders erfreulich entwickelte sich die Profitabilität: Die EBITDA-Marge stieg auf 21,6 Prozent und liegt damit deutlich oberhalb des angestrebten Profitabilitätsziels für 2020. Der Periodenüberschuss erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 169 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund der starken Geschäfts- und Profitabilitätsentwicklung im ersten Halbjahr erhöht Symrise den Ausblick für die EBITDA-Marge von bislang über 20 Prozent auf eine Spanne von 21 bis 22 Prozent.

„Im zweiten Quartal hat sich die Corona-Pandemie spürbar auf die Weltwirtschaft und vor allem auf den Lebensalltag vieler Menschen ausgewirkt. Auch in dieser historischen Ausnahmesituation hat Symrise hervorragend Kurs gehalten. Dank unserer weltweiten Präsenz, dem diversifizierten Portfolio und unserer breiten Kundenbasis sind wir äußerst robust aufgestellt. Auch im zweiten Quartal haben wir unser operatives Geschäft vollständig fortgeführt und unsere Kunden in vollem Umfang beliefert“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Symrise AG, Dr. Heinz-Jürgen Bertram. „Auch wenn sich der weitere Verlauf der Corona-Pandemie schwer absehen lässt, gehen wir angesichts unserer Leistung im ersten Halbjahr mit Zuversicht in die zweite Jahreshälfte. Im Gesamtjahr 2020 wollen wir erneut schneller als der Markt wachsen und trauen uns eine insgesamt bessere Profitabilität zu. Daher heben wir unseren Ausblick für die EBITDA-Marge auf eine Bandbreite von 21 bis 22 Prozent an.“

Auch während Corona-Pandemie anhaltendes Wachstum in allen Segmenten

Der Symrise Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2020 ein Umsatzwachstum von 7,6 Prozent auf 1.821 Mio. Euro (H1 2019: 1.692 Mio. Euro). Die Akquisition von ADF/IDF trug hierzu 106 Mio. Euro bei. Auf organischer Basis wuchs der Umsatz um 3,4 Prozent. Im Zuge der Corona-Pandemie zeichnete sich in den Segmenten Scent & Care sowie Flavor im zweiten Quartal erstmals ein verändertes Konsumentenverhalten ab. Dies führte in einzelnen Anwendungsbereichen sowohl zu positiven als auch negativen Nachfrageeffekten. Mit seiner breiten Angebotspalette von Produktlösungen für Nahrungsmittel sowie zur Körperpflege und Hygiene bedient Symrise besonders in diesen Zeiten die Bedürfnisse des täglichen Lebens. 

Das Segment Scent & Care Scent & Care erreichte im ersten Halbjahr 2020 ein solides organisches Umsatzwachstum von 2,6 Prozent. Unter Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Umsatz in den ersten sechs Monaten in Berichtswährung 711 Mio. Euro und lag damit nahezu stabil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (H1 2019: 712 Mio. Euro).

Den Umsatz im Geschäftsbereich Fragrance prägte die starke Nachfrage in den Anwendungsbereichen Consumer Fragrance und Oral Care. Sie lieferten jeweils ein hohes prozentual ein- beziehungsweise zweistelliges organisches Wachstum. Im Anwendungsbereich Fine Fragrances waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie hingegen deutlich zu spüren. Der weltweit reduzierte Umfang von Reisen sowie geschlossene Geschäfte in Folge der Lockdowns wirkten sich negativ auf die Nachfrage nach Luxusartikeln aus. Dennoch erzielte der Geschäftsbereich Fragrance insgesamt ein solides, prozentual einstelliges organisches Wachstum mit Zuwächsen in allen Regionen.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Aroma Molecules lag in den ersten sechs Monaten 2020 leicht unter dem hohen Vorjahresniveau, vor allem bedingt durch eine geringere Nachfrage nach Duftstoffen. Sehr positive Impulse kamen hingegen aus dem Anwendungsbereich Menthol, der prozentual zweistellig zulegte. Die höchsten Zuwächse erzielten die Regionen EAME sowie Nord- und Lateinamerika.

Den Umsatz des Geschäftsbereichs Cosmetic Ingredients beeinflusste die geringere Nachfrage nach Sonnenschutzprodukten, die vor allem auf eine reduzierte Reisetätigkeit aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Die übrigen Anwendungsbereiche zeigten gute prozentual ein- beziehungsweise zweistellige organische Zuwächse. Wachstumstreiber waren insbesondere die Regionen Lateinamerika und Asien/Pazifik, allen voran die Ländermärkte Brasilien, China und Korea.+++ Das Segment Scent & Care erhöhte das EBITDA auf 146 Mio. Euro (H1 2019: 140 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge des Segments stieg auf 20,6 Prozent, nach 19,7 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Das Segment Flavor

Flavor steigerte seinen Umsatz im Berichtszeitraum organisch um 0,6 Prozent. Wechselkurseffekte einbezogen betrug der Umsatz des Segments in Berichtswährung 636 Mio. Euro (H1 2019: 637 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie führte der Trend zum Kochen und Essen zu Hause zu einer starken Nachfrage nach Produkten des Anwendungsbereichs Savory sowie nach Produktlösungen für Backwaren und Cerealien. Gleichzeitig wirkte sich der reduzierte Außer-Haus-Verzehr negativ auf die Nachfrage nach Getränkeprodukten und Süßwaren aus.

In der Region EAME verzeichnete das Segment Flavor eine deutlich reduzierte Nachfrage nach Getränkeprodukten und Süßwaren. Der Anwendungsbereich Savory erzielte hier gleichzeitig ein hohes, prozentual einstelliges Wachstum. Die größten Zuwächse erzielten die Ländermärkte Deutschland und die Golf-Region. Insgesamt blieb der Umsatz der Region EAME jedoch leicht unter dem Wert des ersten Halbjahres 2019.

Die Umsätze der Region Nordamerika bewegten sich organisch in etwa auf dem Vorjahresniveau. Während auch hier Produktlösungen für den würzigen Bereich sehr gefragt waren, fanden Getränkeprodukte und Süßwaren weniger Absatz.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete ein prozentual einstelliges organisches Umsatzwachstum. Wachstumstreiber war vor allem die sehr starke Nachfrage nach Produkten des Anwendungsbereichs Savory, der organisch prozentual zweistellig zulegte. Das stärkste Wachstum kam aus den Märkten Indonesien, Thailand, Vietnam und Singapur.

Die Region Lateinamerika erzielte im ersten Halbjahr 2020 das stärkste Wachstum im Segment und zeigte sich größtenteils unbeeinflusst von der Corona-Pandemie. Alle Anwendungsbereiche konnten hohe prozentual ein- oder zweistellige organische Zuwachsraten verzeichnen. Vor allem die Ländermärkte Brasilien, Uruguay und Mexiko legten kräftig zu. 

Das EBITDA des Segments Flavor stieg um 2,2 Prozent auf 147 Mio. Euro (H1 2019: 144 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 22,6 Prozent im ersten Halbjahr 2019 auf kräftige 23,2 Prozent. Wesentlich hierfür waren vor allem eine große Kostendisziplin und proportional geringere Rohstoffkosten.

Das Segment Nutrition

Nutrition erzielte ein starkes organisches Umsatzwachstum von 10,5 Prozent. Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten belief sich der Umsatz in Berichtswährung auf 474 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2019: 343 Mio. Euro) entspricht dies einem Anstieg von 38,1 Prozent. ADF/IDF steuerte einen Umsatzbeitrag von 106 Mio. Euro bei.

Der Anwendungsbereich Pet Food zeigte sich erneut als der Wachstumstreiber des Segments und verzeichnete in allen Regionen ein starkes, prozentual zweistelliges organisches Umsatzwachstum. Besonders dynamisch verlief die Umsatzentwicklung in den Ländermärkten USA, Mexiko, Brasilien und Russland.

Im Anwendungsbereich Food zeichnete sich die Region Asien/Pazifik durch prozentual zweistellige organische Zuwächse aus, vor allem in den Ländermärkten China, Indien und Taiwan. In der Region EAME erreichten die Umsätze das Vorjahresniveau, während die Regionen Nord- und Lateinamerika knapp unter dem Vorjahresvergleichswert lagen. 

Positive Impulse kamen auch aus dem Anwendungsbereich Aqua. Er erzielte insbesondere in den Regionen EAME und Asien/Pazifik gute Zuwächse. 

Probi verzeichnete ein prozentual einstelliges Umsatzwachstum, getrieben durch die Regionen Nordamerika und Asien/Pazifik.

Das Segment Nutrition steigerte das EBITDA im Berichtszeitraum auf 100 Mio. Euro (H1 2019 EBITDA(N): 67 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge des Segments legte um 1,5 Prozentpunkte auf 21,0 Prozent (EBITDA(N)- Marge H1 2019: 19,5 Prozent) zu. Die Profitabilitätssteigerung ist im Wesentlichen auf die gute Entwicklung bei Pet Food sowie die Einbeziehung von ADF/IDF zurückzuführen. 

Operatives Ergebnis

Auch im von der Corona-Pandemie geprägten anspruchsvollen Umfeld, wirtschaftete Symrise in der ersten Jahreshälfte 2020 hoch profitabel. Der Konzern erzielte ein EBITDA von 393 Mio. Euro. Damit legte das EBITDA gegenüber der Vorjahresperiode um 11,9 Prozent zu. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch profitables Umsatzwachstum und die Einbeziehung von ADF/IDF getrieben. Die EBITDA-Marge erhöhte sich um 0,8-Prozentpunkte auf 21,6 Prozent (EBITDA(N) H1 2019: 20,8 Prozent). 

Periodenüberschuss und Ergebnis je Aktie 

Der Periodenüberschuss stieg im Berichtszeitraum auf 169 Mio. Euro und lag damit 16 Mio. Euro über dem normalisierten Wert des Vorjahreszeitraums von 153 Mio. Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg um 10 Prozent auf 1,25 Euro nach 1,14 Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Operativer Cashflow 

Der operative Cashflow des ersten Halbjahres 2020 lag mit 219 Mio. Euro um 78 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 141 Mio. Euro. Der Anstieg lässt sich im Wesentlichen auf das verbesserte operative Ergebnis sowie die Einbeziehung von ADF/IDF zurückführen.

Finanzlage

Die Nettoverschuldung erhöhte sich gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2019 um 28 Mio. Euro auf 1.645 Mio. Euro. Das Verhältnis aus Nettoverschuldung inklusive Leasingverbindlichkeiten zu EBITDA(N) belief sich damit auf 2,2. Inklusive Pensions- und Leasingverbindlichkeiten betrug die Nettoverschuldung 2.261 Mio. Euro, was einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA(N) von 3,0 entsprach.

Symrise blickt zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr und hebt EBITDA-Margenziel an

Mit seiner globalen Präsenz, dem stetig wachsenden und diversifizierten Portfolio sowie der breiten Kundenbasis sieht sich Symrise auch im derzeit anspruchsvollen Marktumfeld robust und verlässlich aufgestellt. Der Konzern ist weltweit im vollen Umfang operativ tätig und nachhaltig lieferfähig. 

Auch wenn sich der weitere Verlauf und die Auswirkungen der weltweiten Pandemie nur begrenzt abschätzen lassen, geht das Unternehmen weiter davon aus, im verbleibenden Jahresverlauf erneut schneller als der relevante Markt zu wachsen. Schätzungen zufolge soll das Marktwachstum etwa 3 bis 4 Prozent betragen. Symrise sieht sich gut aufgestellt, um die Anfang 2020 bestätigten Umsatzziele zu erreichen.

Auf Basis der starken Geschäfts- und Profitabilitätsentwicklung in der ersten Jahreshälfte erhöht der Konzern das ursprüngliche Ziel für die EBITDA-Marge von über 20 Prozent. Symrise erwartet für das Geschäftsjahr 2020 nunmehr eine EBITDA-Marge in der Bandbreite von 21 bis 22 Prozent.

Auch die Mittelfristziele bleiben unverändert bestehen. Das Unternehmen erwartet, bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2025 seinen Umsatz auf 5,5 bis 6,0 Mrd. Euro zu steigern. Diesen Anstieg will Symrise mit einem jährlichen organischen Wachstum von 5 bis 7 Prozent (CAGR) sowie ergänzenden zielgerichteten Akquisitionen erreichen. Die Profitabilität soll sich mittelfristig in einem Zielkorridor von 20 bis 23 Prozent bewegen.

Foto: Symrise

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