Holzminden (red). Abfälle vermeiden, recyceln und CO2 einsparen: Symrise ergreift im Rahmen seiner Null-Abfall-Strategie zahlreiche Maßnahmen für nachhaltige Verpackungen. Dafür setzt das Unternehmen auf Papier- statt Plastiktüten und nutzt große Fässer anstelle von kleinen Kanistern und spart damit Material und Platz. Gemeinsam mit Kunden und Lieferanten suchen die Lieferketten-Experten von Symrise ständig nach innovativen und nachhaltigen Lösungen. Dazu gehört auch die Initiative zur CO2-Kompensation bei Kartonagen als eine der Initiativen, mit der das Unternehmen den Weg zu klimaneutralen Verpackungen einschlägt.
Die Maßnahmen für nachhaltige Verpackungen gehören fest zur Nachhaltigkeitsstrategie von Symrise. Als übergeordnetes Ziel will das Unternehmen seinen CO2-Anteil entlang der gesamten Wertschöpfungskette senken. Bis 2030 will der Konzern klimaneutral sein. Um möglichst nachhaltig zu verpacken, legt Symrise den Fokus auf das Vermeiden von Abfällen, Wiederverwendbarkeit und Recycling. Das trägt dazu bei, dass der Konzern zwischen 2010 und 2019 bereits eine CO2-Reduktion um 52 Prozent pro 1 Millionen Euro Wertschöpfung erzielt hat.
Nachhaltig verpacken: Papier statt Plastik, Fässer statt Kanister
Weniger Plastikbehälter in Produktion und Logistik – dazu hat sich Symrise verpflichtet. Bei Pulver-Produkten verzichtet das Unternehmen zunehmend auf Kartons und transportiert die produktberührenden Beutel zunehmend auf bzw. in Mehrweggebinden. Dadurch sinkt der Papierverbrauch signifikant. Zudem ersetzt Symrise in seinen Laboren Plastikbecher verstärkt durch Metallbecher.
Zusätzlich nutzt Symrise, wo immer möglich, große Fässer anstelle von vielen kleinen Kanistern. Um die Behältergröße zu reduzieren, arbeitet das Unternehmen eng mit seinen Kunden zusammen und bringt ihnen so Kostenvorteile. Solche Alternativen benötigen oft weniger Logistikfläche beim Transport. Sie sparen zusätzliches Verpackungsmaterial, was wiederum die CO2-Emissionen senkt. Bei flüssigen Produkten arbeitet Symrise mit verschiedenen IBC-Typen. Diese reinigt das Unternehmen nach Gebrauch oder ersetzt nur die produktberührenden Teile. Darüber gibt man Einwegverpackungen zum Recyceln, sodass sie an anderer Stelle und Form wieder zum Einsatz kommen.
„Wir suchen permanent nach Möglichkeiten, mit denen wir unsere CO2-Bilanz verbessern können“, sagt Björn Kumlehn, Direktor technischer Einkauf bei Symrise. „Dafür setzen wir an vielen Stellen auf die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Kunden. Gemeinsam mit ihnen identifizieren wir innovative und nachhaltige Verpackungslösungen für die Zukunft.“
Pilotprojekt sorgt für klimaneutrale Kartons
Mit seiner Initiative zur CO2-Kompensation für Kartons, die seit März 2020 in Deutschland läuft, geht Symrise den nächsten Schritt. Das Unternehmen berechnet seinen CO2-Fußabdruck für unterschiedliche Verpackungsmaterialien. Entsprechend dieser Kalkulation unterstützt der Konzern Klimaschutzprojekte und gleicht so unvermeidbare CO2-Emissionen aus, die bei der Herstellung bis zum Transport bei Symrise entstehen. Symrise versieht jeden Karton mit einem QR-Code. Dieser führt zu einer Webseite, auf der man erfährt, welche Nachhaltigkeitsprojekte zur Kompensation unvermeidbarer Emissionen das Unternehmen unterstützt. Die Webseite enthält einen CO2-Zähler, der den aktuellen bereits gesparten CO2-Wert anzeigt.
„Mit der CO2-Kompensation können wir sowohl unvermeidbare Emissionen ausgleichen als uns auch für nachhaltige Projekten in den Ländern engagieren, in denen wir tätig sind“, sagt Dr. Helmut Frieden, Konzern-Nachhaltigkeit bei Symrise. Symrise wählt ausschließlich Projekte, die internationale Qualitätsstandards wie Verified Carbon Standard (VCS), Gold Standard (WWF), REDD+ oder FSC vorweisen. „Wir unterstützen Initiativen, die sich zum Beispiel für den Zugang zu sauberem Trinkwasser oder für mehr Biodiversität einsetzen. Wir wollen diesen Weg auch für weitere Verpackungsmaterialien einschlagen und die Erkenntnisse für unsere weltweiten Standorte nutzen."
Was mit Kartons begann, dehnt der Konzern nun auch auf andere Verpackungsarten und –stoffe aus. Ziel ist, dass das Konzept Zug um Zug auch an anderen Produktionsstandorten einzuführen und anzuwenden.
Fotos: Symrise