Holzminden (lbr). Gleich zwei Kräne sind derzeit im Einsatz auf der Baustelle zum Anbau des Weserhotels. Die Erdarbeiten sind abgeschlossen und die Rohbauarbeiten laufen. „In 14 Tagen werden die ersten Decken eingezogen“, berichtet Kaufmann Ralf Schwager. Wenn der 80-jährige Holzmindener von seinem Hotelanbau berichtet, schwingt immer eine jugendliche Euphorie in seiner Stimme.
Ende Mai soll der Rohbau abgeschlossen sein. Zwei große Kräne stehen derzeit an der Baustelle. Eigentlich war für Mai die große Eröffnungsfeier geplant, doch aktuell gibt es eine Verzögerung von drei Monaten. „Die Erdarbeiten haben länger gedauert als geplant, aber im August werden wir fertig. Im Sommer werden rund zehn Gewerke gleichzeitig im Hotel arbeiten“, entgegnet Schwager. 55 verschiedene Gewerke sind am Erweiterungsbau beteiligt, 45 davon hat Schwager bereits besetzt. 90 Prozent der Handwerker kommen aus der Region. Materialprobleme und große Kostensteigerungen habe er keine, da er frühzeitig mit den Unternehmen gesprochen habe und bereits Material vorfinanziert habe. Als Kostenrahmen hat Schwager rund 4 Millionen kalkuliert. „Wir werden unter den 4 Millionen Euro bleiben“, sagt der Kaufmann zuversichtlich.
Weitere 35 großzügige Zimmer entstehen auf vier Ebenen. „Wir wollen ein Relaxhotel sein. Die Entspannung steht im Vordergrund“, so der Holzmindener. Es wird Zimmer mit Badewannen geben und sogar zwei Zimmer mit einer eigenen Sauna. Jedes Zimmer soll einen kleinen Balkon bekommen, mit Blick auf die Weser. „Wir haben ein Kinderspielzimmer geplant und ein Lesezimmer mit einem Kamin“, ergänzt er. Zudem wird es auch Zimmer geben, auf denen Hunde erlaubt sind. Besonders die Radfahrer und Wasserwanderer möchte Ralf Schwager mit seinem Konzept überzeugen und im Hotel unterbringen.
Im Zuge des Anbaus wird auch der jetzige Restaurant- und Terrassenbereich überarbeitet. „Der jetzige Raucherbereich weicht einem Frühstücksraum und unser Terrassenkonzept wird komplett überarbeitet“, so Schwager. Wie genau die neu geplante Terrasse aussehen soll, verrät der 80-Jährige jedoch noch nicht. Einen Innenarchitekten gibt es nicht. „Wir suchen gemeinsam im Rahmen unserer Kreativgruppe Dinge wie Lampen, Teppich und Bilder aus“, ergänzt er.
Im Zuge des Anbaus war Ralf Schwager auch auf der Suche nach weiterem Personal. Diese Sorgen gehören jedoch der Vergangenheit an. „Derzeit sind wir sehr gut aufgestellt. Wir konnten alle Auszubildenden übernehmen. Das freut uns natürlich sehr“, berichtet er.
Noch gibt es einiges zu tun, doch Ralf Schwager fiebert bereits der Eröffnung entgegen und steckt voller Vorfreude. Weitere Informationen zum Weserhotel gibt es unter www.weserhotel-schwager.de.