Hameln-Pyrmont/Holzminden/Schaumburg (red). Die grüne Landtagsabgeordnete Britta Kellermann aus Salzhemmendorf hat die Vorschläge von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) für den künftigen Umgang mit Wölfen begrüßt. Lemke will erreichen, dass Wölfe, die für Nutztierrisse verantwortlich sind, künftig auch ohne langwierige DNA-Nachweise entnommen werden können. „Es erhöht schlicht die Chance, auch tatsächlich die Problemwölfe ausfindig zu machen und zu entnehmen, wenn die Abschussgenehmigung zügig erteilt wird“, sagt Britta Kellermann. Das werde auch in den Kreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg dazu beitragen, die Zahl der Nutztierrisse wirksam zu begrenzen, ist Britta Kellermann überzeugt.

„Die Pläne der Bundesumweltministerin helfen den Weidetierhalter*innen, stärken ihre wichtige Arbeit und bringen uns dem Ziel eines regional differenzierten Bestandsmanagements beim Wolf einen wichtigen Schritt näher“, stellt Britta Kellermann fest. Wichtig sei vor allem, dass künftig in räumlicher und zeitlicher Nähe zu den Nutztierrissen die Problemwölfe entnommen werden könnten. Auf der Konferenz der Umweltminister*innen der Länder im November, so hofft der/die grüne Landtagsabgeordnete, sollten dazu einstimmige Beschlüsse gefällt werden.

Britta Kellermann weist jedoch darauf hin, dass ganz unabhängig vom weiteren Vorgehen der Politik der Schutz der Tiere auf den Weiden gewährleistet werden sollte. Zäune und Untergrabschutz seien noch immer die wirksamsten Mittel, um Nutztierrissen durch Wölfe zu verhindern. „Dessen sollten sich die Weidetierhalter*innen bewusst sein und weiterhin mit finanzieller Unterstützung des Landes die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen ergreifen“, sagt Britta Kellermann.