Landkreis Holzminden (red). Die Städtebauförderung des Landes ist in diesem Jahr neu strukturiert und auf drei zukunftsweisende Ziele konzentriert worden. Aus dem Programm „Lebendige Zentren“ erhält nach Auskunft des Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann die Samtgemeinde Bodenwerder/Polle 1. Mio. € und die Samtgemeinde Eschershausen/Stadtoldendorf 33.000 €. Das Projekt „Dr. Jasper Straße“ in Delligsen werde mit 328.000 € und die „Ortskernentwicklung Grünenplan“ mit 400.000 € gefördert. Für das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ habe keine Mittelanmeldung vorgelegen.
Im Einzelnen sollen folgende Maßnahmen mit der Unterstützung umgesetzt werden: Die Mehrzweckhalle in Hehlen, die Erneuerung der Weserpromenade in Bodenwerder und die Begegnungsstätte für Jung und Alt in Tuchtfeld. Bei der Samtgemeinde Eschershausen/Stadtoldendorf handelt es sich um eine Ausfinanzierung zahlreicher Projekte von Spielplätzen, über das Dorfgemeinschaftshaus Lenne bis hin zum Leitzenhaus Stadtoldendorf. Insgesamt wurden in den letzten Jahren 3,3 Mio. € finanziert.
„Es ist ein gutes Signal in schwieriger Zeit, dass insgesamt 1,76 Mio. € in den Landkreis Holzminden fließen“, freut sich Uwe Schünemann. Die Bauwirtschaft sei ein wichtiger Wirtschaftszweig, der durch öffentliche Aufträge stabilisiert werde. Mit den angekündigten Investitionshilfen des Bundes in den Bereichen Digitalisierung und Bildung könne der Landkreis Holzminden auf weitere dringend notwendige Unterstützung rechnen. „Entscheidend ist aber, dass die Kommunen die Kofinanzierung sichern stellen können“, mahnt der CDU-Politiker. Immerhin müssten grundsätzlich ein Drittel Eigenmittel aufgebracht werden. Daher sei die Kompensation der Gewerbesteuerausfälle durch die Corona-Pandemie von Bund und Land ein wichtiger Baustein eines größeren kommunalen Rettungsschirms.