Würgassen/Holzminden (red). Mit Verwunderung konnte man aktuellen Presseartikeln entnehmen, dass die BGZ offensichtlich ihre Hausaufgaben im Fall „Würgassen“ einmal mehr nur ungenügend erledigt hat. Schon seit Monaten kann immer wieder festgestellt werden, dass das Auftreten des Unternehmens mehr Fragen als Antworten zurücklässt. Die Tatsache, dass die BGZ nun nach Auffassung der Bezirksregierung Detmold eine Frist versäumt hat und damit an den aktuellen Regionalplan gebunden ist, passt da hervorragend in das Gesamtbild.
Auch wenn die BGZ den Ansichten der Bezirksregierung widerspricht und einen fristgerechten Widerspruch gegen den gültigen Regionalplan für sich reklamiert, so stellt sich generell die Frage, wie es zu solchen fragwürdigen Situationen überhaupt kommen kann.
„Letztlich müssen hier vermutlich die Gerichte entscheiden, wie die Sachlage zu bewerten ist, ein neuerlicher Schatten auf dem Handeln der BGZ ist aber nicht wegzudiskutieren. Für mich persönlich ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass das Atommüll-Zwischenlager in Würgassen unter allen Umständen verhindert werden muss“, so die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt.
Am 30.11 sind darüber hinaus Vertreter der BGZ zu Gast im Niedersächsischen Umweltausschuss. „Wir werden auch auf Landesebene nicht lockerlassen und die Versäumnisse, die aktuell ans Licht kommen, auch hier ansprechen. Die BGZ wird dazu Rede und Antwort stehen müssen“, so Tippelt abschießend.
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