Landkreis Holzminden (red). Der Kreisverband der CDU hatte zu einer sehr interessanten Online Veranstaltung zum Thema „Was tut die Landwirtschaft für den Natur- und Umweltschutz in unserer Region“ und „Welche Folgen haben die niedrigen Fleischpreise für unsere landwirtschaftlichen Betriebe“ eingeladen.

Moderiert wurde diese Online Veranstaltung vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden der CDU im Landkreis Holzminden, Thomas Stottmeister, der sich sehr freute, zwei hochkarätige Gäste zu diesen Themen begrüßen zu können. Zum einen war aus Hannover die Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast, zugeschaltet und zum anderen war – unter strengen Hygienebedingungen -, der Vorsitzende des Landvolks im Weserbergland, Frank Kohlenberg, in die Geschäftsstelle der CDU in Holzminden gekommen.

Zu Beginn stellten beide ihre Positionen anschaulich und nachvollziehbar dar, wodurch sich schon das große Spektrum der Missstände in der aktuellen Landwirtschaft zeigte. Frau Otte-Kinast zeigte großes Verständnis für die Situation der Bauern, machte aber auch deutlich, dass ihr in bestimmten Punkten die Hände gebunden seien. Am Beispiel des Lebensmitteleinzelhandels und den Verhandlungen zu Milch- und Butterpreisen machte sie u.a. deutlich, dass es nicht immer einfach sei, festzulegen, mit wem auf der anderen Seite verhandelt werden könne. Hier muss es eine Konzentration, Abstimmung und feste Ansprechpartner geben. Deutlich wurde aber auch, dass es nur gemeinsam einen Weg in die richtige Richtung gäbe. In der folgenden Diskussion wurden noch viele Themen angesprochen.

Im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels wurde die Forderung nach mehr Herkunftstransparenz und eine deutlichere Ausweisung für deutsches Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel thematisiert. Weiteres Thema war die Übergangskulisse der nitratsensiblen Gebiete. Hier ging es um die Nachvollziehbarkeit, die Möglichkeit eines Verursacherprinzip und der Forderung, dies regional wesentlich flexibler zu gestalten, um die Umweltschutzziele in Niedersachsen nicht zulasten der Landwirtschaft erreichen zu können. Einig war man sich, dass dies nur durch eine gemeinsame Agrarpolitik, die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Politik und Landwirtschaft und die Verbesserung der Kommunikation zu erreichen sei.

Eine insgesamt sehr positive Veranstaltung mit einer sehr offenen Ministerin, Barbara Otte-Kinast, und einem Vorsitzenden des Landvolks, Frank Kohlenberg, der die Position der Landwirtinnen und Landwirte sehr deutlich gemacht hat, aber auch sieht, dass man nur gemeinsam zu zufriedenstellenden Lösungen kommen kann.

Thomas Stottmeister bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten und erklärte: „Die Resonanz und Diskussion hat gezeigt, dass es einen großen Bedarf des Austausches zum Thema Landwirtschaft und zum Dialog mit den Landwirtinnen und Landwirten gibt. Dies kann also nur der Auftakt zu weiteren Gesprächen und Diskussionen gewesen sein.“

Foto: CDU-Kreisverband Holzminden