Holzminden (red). Bereits am Samstag, dem 17. September, fand unter der Schirmherrschaft des Landkreises Holzminden der diesjährige Blaulichtbrunch in den Räumlichkeiten des Polizeikommissariats Holzminden statt. Die jährlich durch den Landkreis Holzminden geplante Veranstaltung dient der Vernetzung und dem Austausch der Vertreterinnen und Vertreter der im Landkreis ansässigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Dazu gehörten diesmal neben der Polizei und dem Landkreis Holzminden die Stadt-, Gemeinde- und Kreisfeuerwehren des Landkreises Holzminden, die Johanniter, das DRK, das THW, die Bundeswehr, der Bundesverband Rettungshunde e. V. sowie die DLRG.
Ebenfalls anwesend war Herr Dr. Bayer als Vertreter des Amtsgerichts Holzminden. Die rund 40 Anwesenden der unterschiedlichen Organisationen befassten sich mit dem Thema "Blackout", d.h. einem flächendeckenden und weit über die Kreisgrenze hinausgehenden Stromausfall. Nach Grußworten der Ersten Kreisrätin Sarah Humburg und des Leiters des Polizeikommissariats Holzminden, Oliver Busche, präsentierte Polizeidirektor Stefan Wächter, Leiter der Autorisierten Stelle Digitalfunk Niedersachsen (ASDN), als Einstieg in den Themenbereich einen informativen Vortrag über die Struktur des Digitalfunks in Niedersachsen und dessen Ausfallsicherheit in einem solchen Szenario.
Da die Kommunikation innerhalb der jeweiligen Organisationen, aber auch die Kommunikation in der übergreifenden Zusammenarbeit Schlüsselfaktoren auch in solch herausragenden Lagen sind, konnten alle Teilnehmenden ein realistisches Bild von den Möglichkeiten und Grenzen erhalten. Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren immer wieder lokal und kurzzeitig auftretenden Stromausfälle befassten sich anschließend alle Akteure in fachübergreifenden Arbeitsgruppen mit Herausforderungen derartiger Lagen, Möglichkeiten der Einsatzplanung und -vorbereitung sowie Strukturen in der Zusammenarbeit. In dem Workshop wurden erste Handlungsfelder skizziert, die im Weiteren aufgegriffen werden sollen.
"Die Ausfallsicherheit unseres Stromnetzes ist sehr hoch. Dennoch möchten wir uns gemeinsame bestmöglich auf ein solches Ereignis einstellen und im Fall der Fälle abgestimmt handeln. Mit dem Landkreis als Katastrophenschutzbehörde sind wir uns deshalb einig, dass wir zügig BOS-übergreifend mit dem heutigen Ergebnis weiterarbeiten", so Oliver Busche abschließend. Das sehr gute Feedback aller Anwesenden war eindeutig und bestätigte, dass der konstruktive Austausch in diesem Rahmen ein Mehrwert für alle "Blaulicht-Fraktionen" darstellt.
Foto: Polizei