Holzminden (red). Mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter von Bauabteilungen aus Kommunen und Landkreisen der Region trafen sich in der vergangenen Woche an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, der Klimaschutzagentur Weserbergland und Fachleuten des Landkreises Holzminden diskutierten sie beim „Zukunftsforum Green Building“ über innovative Ansätze zur klimaneutralen Sanierung von Schulgebäuden.
Landrat Michael Schünemann betonte die Bedeutung des Workshops: „Wir bündeln Wissen zu gesetzlichen Vorgaben, Energieeffizienz und Fördermöglichkeiten, damit Bauherren, Planerinnen und Kommunen fundierte Entscheidungen treffen können – heute und in Zukunft.“
Im Zentrum standen sogenannte Sanierungsschablonen. Diese vorgefertigten Musterlösungen sollen Kommunen und Planern helfen, Sanierungsprozesse effizienter zu gestalten und auf die Klimaziele auszurichten. „Die gesetzliche Vorgabe, alle niedersächsischen Schulgebäude bis 2040 klimaneutral zu sanieren, erfordert innovative und standardisierte Ansätze“, erklärte Projektkoordinator Prof. Sebastian Föste von der HAWK.
Auch die Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland, Anja Lippmann-Krüger, hob den Mehrwert der regionalen Zusammenarbeit hervor: „Unsere Sanierungsschablonen haben das Potenzial, nicht nur in Holzminden, sondern bundesweit Impulse für eine beschleunigte Gebäudesanierung zu setzen.“
Die Projektpartner – das HAWK-Fachgebiet Green Building, der Landkreis Holzminden und die Klimaschutzagentur Weserbergland – zogen ein positives Fazit. In den kommenden Monaten sollen weitere Workshops und In-House-Schulungen folgen, um die Anwendung der Schablonen bei Kommunen, Planungsbüros und Unternehmen voranzubringen.
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