Holzminden (zir). Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Holzminden ist ein besonderer Meilenstein erreicht worden: Mit der 3000. ambulanten Operation wurde kürzlich ein weiterer Schritt in der positiven Entwicklung des Standorts vollzogen. Patientin dieses Eingriffs war Maren Knäblein, bei der am 17. Dezember eine Operation am Grauen Star durchgeführt wurde. Als Zeichen der Anerkennung überreichte ihr der behandelnde Augenarzt Gasem Elkadiri einen Blumenstrauß.
Persönliche Verbindung und Vertrauen
Für Elkadiri hatte der Eingriff auch eine persönliche Bedeutung, da er Maren Knäblein bereits seit Kindheitstagen kennt. Die Patientin blickt auf eine lange Verbindung zum Krankenhausstandort Holzminden zurück und zeigte sich mit dem Ablauf der aktuellen Operation im Ambulanten Operationszentrum sehr zufrieden. Sie berichtete von einem freundlichen und herzlichen Team sowie von positiven Erfahrungen, die sie dort bereits seit vielen Jahren gemacht habe. Auch in der Vergangenheit wurde sie in Holzminden gut medizinisch versorgt.
Elkadiri betonte, dass er seine Operationen regelmäßig mittwochs im MVZ durchführt und hob die Bedeutung des Zentrums für die Region hervor. Es ist wichtig für Holzminden, so der Augenarzt, dass operative Eingriffe wieder vor Ort möglich sind, sodass Patientinnen und Patienten nicht mehr auf umliegende Städte ausweichen müssen.
Starke Auslastung und klare Perspektiven
Dr. Michael Hundt, Facharzt für Anästhesie, zog ebenfalls eine positive Bilanz. Das MVZ sei gut ausgelastet, insbesondere in der allgemeinen Chirurgie. Auch die Unfallchirurgie sei gut abgedeckt, während in der Urologie eine deutliche Steigerung verzeichnet werde. Qualität und Quantität der medizinischen Leistungen stimmen, auch wenn sich das MVZ derzeit noch in einer Phase der Umstrukturierung befindet.
Aktuell werden drei Säle im Ambulanten Operationszentrum genutzt. Insgesamt sind inzwischen etwa 3023 ambulante Operationen durchgeführt worden, während es vor einem Jahr noch 1298 waren. Für Operateure sowie für Patientinnen und Patienten biete das MVZ ein Rundum-Sorglos-Paket.
Mit Blick auf die Zukunft kündigte Hundt an, dass bald neue Operateure hinzukommen werden, darunter Priv.-Doz. Dr. Andreas Thale und Dr. Matthias Becker aus Höxter sowie Amr Akel aus Beverungen. Für 2026 sei zudem ein weiterer Unfallchirurg sowie ein Gefäßchirurg mit operativem Schwerpunkt vorgesehen. Ab etwa Mitte 2026 könnten außerdem gynäkologische Eingriffe ermöglicht werden.
Die Zusammenarbeit mit dem RGZ bezeichnete Hundt als sehr positiv, da bereits einige Patientinnen und Patienten stationär behandelt werden konnten. Ziel sei es, MVZ und RGZ perspektivisch weiter auszubauen. „Dafür sind weiterhin qualifizierte und motivierte Mitarbeitende notwendig, da die Qualität einer solchen Einrichtung maßgeblich von ihnen abhängt“, so der Anästhesist. Insgesamt zeigte sich Hundt zufrieden und betonte, dass Landkreis und Stadt Holzminden mit der Entscheidung für das MVZ den richtigen Weg eingeschlagen hätten. Er sieht eine gute Zukunft für den Standort, zumal alle Fachdisziplinen im MVZ voll besetzt und auch Gastroenterologie sowie Neurologie inzwischen sehr gut aufgestellt sind.

Fotos: zir